"Der Junge im gestreiften Pyjama" feiert Deutschlandpremiere in Berlin

Als ich den Jugendroman "Der Junge im gestreiften Pyjama" von John Boyne zum ersten Mal in der Hand hielt, war ich einigermaßen verblüfft, denn auf dem Umschlagtext, wo normalerweise die Inhaltsangabe steht, erfuhr man nichts über den Inhalt: Der Leser sollte unvoreingenommen zu lesen beginnen. Genauso funktioniert nun auch die Verfilmung, denn Sie sollen die Geschichte aus den Augen des achtjährigen Bruno erleben, mit unschuldigen Kinderaugen ein Geschichtskapitel der Schuld betrachten. Bruno ist nämlich der Sohn eines Nazis, der sich mit einem KZ-Häftling, einem Jungen "im gestreiften Pyjama" anfreundet. Heute hatte der Film Deutschlandpremiere auf dem jüdischen Filmfest in Berlin, und Matthias Deiß stellt ihn vor.