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Bundesgerichtshof rollt Prozess um Tod des Asylbewerbers Jalloh neu auf

Stand: 07.01.2010 23:27 Uhr

Heute vor fünf Jahren starb der 23jährige OURY JALLOH aus Sierra Leone in einer Dessauer Gefängniszelle. Die Polizei hatte den angetrunkenen Mann an Händen und Füßen an eine Matratze gefesselt. Die soll JALLOH selbst angezündet haben. Er verbrannte. Den Alarm des Rauchmelders ignorierte der diensthabende Polizist zunächst. Aber alle beteiligten Beamten wurden freigesprochen. Darüber war damals sogar der Richter empört, der das Urteil fällen musste: Die Beamten hätten konsequent und dreist gelogen; es war ihnen nichts nachzuweisen. Heute hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe dieses Urteil gekippt. 5 Jahre nach dem Tod des jungen Asylbewerbers werden die Umstände nun noch einmal beleuchtet. Neue Hoffnung für OURY JALLOHs Freunde. GIGGI DEPPE begeleitete sie heute.

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tagesthemen, tagesthemen, 07.01.2010 22:15 Uhr