Eine Boeing 737 der TUIfly in der Luft

Hessen TUIfly-Flieger muss zweimal wegen Problemen nach Frankfurt umkehren

Stand: 10.05.2024 21:50 Uhr

Gleich an zwei Tagen hintereinander musste dieselbe Maschine der Airline TUIfly kurz nach dem Start nach Frankfurt zurückkehren. Beim ersten Mal war Flüssigkeit aus der Tragfläche ausgetreten. Auch auf Lufthansa-Flügen gab es zuletzt Probleme.

Eine Boeing 737 der TUIfly steht an diesem Mittwoch an der Startbahn 18 West des Frankfurter Flughafens. Als sie beschleunigt, um mit Ziel Heraklion abzuheben, tritt an der linken Tragfläche eine Flüssigkeit aus. Ein sogenannter Planespotter filmt den Vorfall.

Flughafen bestätigt Sicherheitslandung

Eine knappe halbe Stunde später landet die Maschine wieder in Frankfurt. Zahlreiche Einsatzfahrzeuge der Flughafen-Feuerwehr und des Rettungsdienstes sind kurz darauf vor Ort. Dies sei in solchen Fällen ein Standardverfahren, sagte am Freitag ein Flughafensprecher dem hr und bestätigte zugleich die Sicherheitslandung.

Die Startbahn wurde demnach vorübergehend gesperrt und inspiziert. Die Bild-Zeitung berichtete, bei der Flüssigkeit habe es sich um Kerosin gehandelt, das aus einem Leck im Tank ausgetreten sei. Der Flughafensprecher konnte das nicht bestätigen. Bei der Untersuchung der Startbahn habe man aber Wasser auf der Bahn entdeckt, sagte er.

Zweite Umkehr nur einen Tag später

Nur einen Tag später, am Donnerstag, kehrte dasselbe Flugzeug erneut kurz nach dem Start in Frankfurt zum Flughafen zurück, laut Bild wieder wegen Problemen an der linken Tragfläche. Auch diese Sicherheitslandung bestätigte der Sprecher.

Zu den Gründen konnte er keine Angaben machen. Das Flugzeug sei aber überprüft und für flugfähig befunden worden, sagte er.

Dazwischen nach Mallorca und zurück

Laut Aufzeichnungen des Portals flightradar24.com war die Maschine am Donnerstagvormittag, also vor dem zweiten Vorfall, offenbar ohne Probleme von Frankfurt nach Mallorca und zurück geflogen. Und am Freitagabend absolvierte sie einen Flug von Frankfurt nach Düsseldorf.

Was also genau zu den jeweiligen Flugabbrüchen des Fliegers mit der Registrierung D-ABMV führte, ist nicht bekannt. Vom TUI-Konzern gab es dazu am Freitag keine Auskunft.

Lufthansa-Maschinen wegen Geruchs an Bord umgeleitet

Zwei Lufthansa-Flüge änderten kürzlich ihre Routen wegen ungewöhnlichen Geruchs an Bord. Am Donnerstag kehrte eine Boeing 747 nach Frankfurt zurück, von wo aus sie zuvor mit Ziel Chicago gestartet war. Grund sei ein "nicht identifizierbarer elektrischer Geruch in der Kabine gewesen", teilte das Unternehmen mit.

Am Montag landete ein in Bologna gestarteter Airbus A320 der Lufthansa in Stuttgart, obwohl er eigentlich nach Frankfurt hätte fliegen sollen. Auch hier war der Grund für die Umleitung ein ungewöhnlicher Geruch an Bord.