Eröffnung der Außenstelle des Umweltbundesamtes in Cottbus (Bild: rbb/Kabisch)

Brandenburg Forschung an Dekarbonisierung: Umweltbundesamt eröffnet erste Brandenburger Außenstelle in Cottbus

Stand: 25.04.2024 15:34 Uhr

Das Umweltbundesamt (UBA) hat am Donnerstag eine neue Außenstelle in Cottbus eröffnet. Es ist die erste Außenstelle des Amtes in Brandenburg. Zehn Mitarbeiter, darunter acht Wissenschaftler sollen hier an der Dekarbonisierung, also der Verringerung des Kohlenstoffdioxidausstoßes in der Industrie und im Verkehr arbeiten.
 
"Wir unterstützen die Politik darin, geeignete Maßnahmen und Instrumente zu gestalten, damit die Industrie diese Transformation schafft, mit dem Ziel Klimaneutralität 2045", sagte die Cottbuser Fachgebietsleiterin des Amtes, Janina Kleemann dem rbb.

Kompetenzzentrum für Klimaschutz in Cottbus eröffnet

Für rund ein Viertel der deutschen CO2-Emissionen ist die energieintensive Industrie verantwortlich. Ein bundesweites Kompetenzzentrum für Klimaschutz soll künftig helfen, diesen Schadstoffausstoß zu verringern. Es wurde am Freitag in Cottbus eröffnet. mehr

Weniger Schadstoffe in der Industrie und im Verkehr

Industrieunternehmen sollen zukünftig möglichst keine fossilen Energieträger mehr verbrennen. Die Elektrifizierung von Industrieprozessen und grüner Wasserstoff sind deshalb ein wichtiges Forschungsfeld für die UBA-Forscher. Dabei wollen sie eng mit dem bereits bestehenden Kompetenzzentrum für energieintensive Industrien (KEI) in Cottbus zusammenarbeiten.
 
"Es hilft uns natürlich, wenn die Partner, mit denen wir zusammenarbeiten, auch hier vor Ort sind", so Kleemann. Die Zusammenarbeit soll beispielsweise das Stellen von Förderanträgen beschleunigen.
 
Das zweite große Aufgabengebiet ist laut UBA-Präsident Dirk Messner der Verkehr. Die Elektrifizierung der PKW müsse vorangebracht werden. Außerdem müsse, beispielsweise im Flug- und Seeverkehr, mit synthetischen Kraftstoffen gearbeitet werden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.04.2024, 14:10 Uhr