Einsatzkräfte der Polizei und Rettungsdienste sind aufgrund eines Vorfalls im Zentrum von Ede präsent.

Polizei hat Gebiet abgesperrt Geiselnahme in einer niederländischen Bar

Stand: 30.03.2024 11:33 Uhr

Ein Bewaffneter hat in der niederländischen Stadt Ede mehrere Geiseln genommen - mindestens drei Menschen konnten die Bar inzwischen verlassen. Die Polizei sperrte das Gebiet weiträumig ab, etwa 150 Wohnungen wurden sicherheitshalber evakuiert.

In einer Bar in der niederländischen Stadt Ede bei Arnheim sind mehrere Menschen als Geiseln genommen worden. Das bestätigte ein Gemeindesprecher. Mindestens drei Menschen wurden inzwischen freigelassen, teilte die Polizei mit. Bei den Freigelassenen handele sich um drei junge Leute, die Dienstkleidung des Cafés getragen hätten, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender NOS.

Die Situation sei damit aber "noch nicht beendet", meldete die Polizei auf X. Zu sehen war in Videos, wie die Geiseln begleitet von Polizisten weggebracht wurden. Sie seien "sichtbar aufgeregt" gewesen, berichtete der Sender. Es ist unklar, wie viele Geiseln noch in der Bar sind.

Ein Großaufgebot der Polizei und Feuerwehr riegelte die Umgebung im Zentrum der Stadt ab, berichteten niederländische Medien. Rund 150 Wohnungen wurden laut Polizeiangaben evakuiert. Zugleich riefen die Behörden dazu auf, das Zentrum der Stadt zu meiden. Die Geschäfte wurden geschlossen.

"Keine Anzeichen auf einen terroristischen Hintergrund", Christian Feld, ARD Brüssel, zur Geiselnahme im niederländischen Ede

tagesschau, 30.03.2024 12:00 Uhr

Kein Hinweis auf Terrorakt

Nach Informationen der Zeitung "de Telegraaf" soll sich ein bewaffneter Mann im "Petticoat" aufhalten, der behauptet, Explosivstoffe bei sich zu haben.

Es sind Spezialeinheiten vor Ort, die nach Informationen des Senders NOS auch mit einem Roboter zur Entschärfung von Sprengsätzen ausgerüstet sind. Hinweise auf ein terroristisches Motiv gibt es nicht, betonte die Polizei.

Es gebe viele Anfragen zu dem Geschehen, so die Polizei. Weitere Einzelheiten werde man nicht bekannt geben, weil dies "zum Nachteil für die Geiseln" sein könnte. Der Zugverkehr wurde vorerst eingestellt.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 30. März 2024 um 12:00 Uhr.