Trümmer eines eingestürzten Hauses in George/Südafrika

Hauseinsturz in Südafrika Suchaktion eingestellt - mehrere Menschen bleiben vermisst

Stand: 17.05.2024 16:52 Uhr

Zwei Wochen nach dem Einsturz eines Hauses in der Gemeinde in George in Südafrika haben die Behörden die Suche nach Überlebenden eingestellt. Rettungskräfte konnten 29 Menschen retten, bestätigt wurden 33 Tote.

Nach knapp zweiwöchigem Rettungseinsatz stellen die Behörden die Suche nach eingeschlossenen Bauarbeitern in den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes in Südafrika ein.

Einer Mitteilung der Gemeinde George und ihrer Katastrophenschutzeinheit vom Freitag zufolge gibt es vermutlich keine Überlebenden mehr. 29 Menschen konnten aus den Trümmern gerettet werden, 33 Arbeiter wurden tot geborgen.

Unklar ist, wie viele Menschen vermisst bleiben. Die Behörden waren davon ausgegangen, dass sich zum Zeitpunkt des Einsturzes am 6. Mai 81 Bauarbeiter vor Ort befanden. 19 Menschen galten daher zuletzt als vermisst. Inzwischen meldeten sich aber fünf Menschen, die an dem Tag nicht auf der Baustelle waren.

Von den Überlebenden liegen zehn noch mit teils schweren Verletzungen im Krankenhaus. Viele der Arbeiter stammten aus Mosambik, Simbabwe und Malawi.

Untersuchung soll Ursache klären

Die Ursache für den Einsturz des Rohbaus in der Kleinstadt George ist weiter ungeklärt. Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa ließ eine Untersuchung einleiten, deren Ergebnisse noch erwartet werden. Es soll auch untersucht werden, ob sich die zuständigen Bauunternehmer an Sicherheitsstandards hielten.

Ramaphosa hatte den Ort am Donnerstag besucht, um Unterstützung für die Familien der Opfer und für die Rettungskräfte zu zeigen. An dem Sucheinsatz waren mehr als 600 Menschen beteiligt.

Es handelte sich laut Behörden um einen der verheerendsten Gebäudeeinstürze in der Geschichte Südafrikas. Das fünfstöckige Gebäude hätte im Juli oder August fertiggestellt werden sollen.

Mit Informationen von Stephan Ueberbach, ARD-Studio Johannesburg

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 17. Mai 2024 um 16:46 Uhr.