Anlässlich des Weltkindertages grüßt Olaf Scholz Kinder via Videoanruf aus New York

Scholz im WDR 2-Kinderinterview: Klimakleber-Aktionen "bekloppt"

Stand: 20.09.2023, 18:00 Uhr

Anlässlich des Weltkindertags haben Kinder aus ganz NRW zehn Stunden lang das WDR 2-Programm übernommen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz stand ihnen Rede und Antwort.

Frei nach dem Grönemeyer-Hit "Gebt den Kindern das Kommando" überließ WDR 2 am heutigen Weltkindertag sein Programm zehn Stunden lang den Kindern. Sie moderierten, sprachen über Themen, die sie bewegen, und führten Interviews.

Einer, der den Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten Rede und Antwort stand, war kein geringerer als Bundeskanzler Olaf Scholz. Er verriet, dass neben Joggen auch Rudern, Fahrradfahren und Wandern zu seinem regelmäßigen Sportprogramm zählen und dass seine Lieblingsfächer in der Schule Deutsch und Geschichte waren.

Scholz zu "Klimaklebern" und Ukraine-Krieg

Olaf Scholz grüßt Kinder zum Weltkindertag bei WDR 2 über Videoanruf

Doch das war natürlich längst nicht alles, was die Kinder von Scholz wissen wollten. So fragten sie den Kanzler auch nach seiner Meinung zu den Klebe-Aktionen von Klimaaktivisten: "Ich finde die Aktionen ein bisschen bekloppt", sagte Scholz. "Ich finde, über das Klima muss man reden - und zwar über die Probleme und was wir tun können - aber nicht alle Leute gegen sich aufbringen."

Auch zum Thema Ukraine-Krieg nahm der Kanzler, der wegen seiner Teilnahme an der UN-Generalversammlung live aus New York zugeschaltet war, Stellung. Er sprach von einem "schlimmen Angriffskrieg" und davon, dass man "viele Jahrzehnte gehofft hatte" dass die Zeiten vorbei sind, in denen "ein großes Land sein kleineres Nachbarland überfällt, einfach weil es das Territorium erobern will". Daher sei es auch so wichtig, die Ukraine weiterhin zu unterstützen.

Bundeskanzler Scholz über die Vereinten Nationen, Sport und Freundschaften

WDR 2 20.09.2023 08:58 Min. Verfügbar bis 19.09.2025 WDR 2


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Auch Wüst stellt sich den Kinderfragen

Neben Scholz stellte sich auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst den Fragen der Kinder. Er versprach unter anderem weiterhin gegen den Lehrermangel zu kämpfen. "Da wird nicht gespart", so Wüst.

Auf die Frage der Kinder, wie er reagieren würde, wenn seine heute zweijährige Tochter später einmal in den sozialen Netzwerken geärgert wird, sagte Wüst: "Ich kann mir ganz schwer vorstellen, dass ich cool bleibe, wenn die gemobbt oder gedisst wird."

Von 8.00 bis 18.00 Uhr standen bei WDR 2 die Kinder am Mikrofon. Die Profis wie Sabine Heinrich, Fabian Raphael, Katharina te Uhle oder Thomas Bug waren zwar dabei, sollten sich aber im Hintergrund halten. Auch für die Moderatorinnen und Moderatoren war das eine echte Herausforderung.

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