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Ratinger Hochhaus nach Wasserschaden ohne Strom

WDR aktuell. 03.04.2024. 01:33 Min.. Verfügbar bis 03.04.2026. WDR. Von Alexander Schwinning.

Folgenreiche Wasserschäden in Ratinger Hochhaus

Stand: 03.04.2024, 16:36 Uhr

In Ratingen fließt nach einem Wasserschaden in einem Hochhaus zumindest teilweise wieder Strom. Betroffen waren mehr als 200 Bewohner – einer wurde von einem immensen Wasserstrahl überrascht. nach diesem Unglück am Dienstagabend hatten die Bewohner ihre Wohnungen verlassen müssen.

Eigentlich wollte Walter Brauer sich nur die Hände waschen. Plötzlich stürzt ihm ein Badezimmerschrank entgegen. Dahinter: ein Wasserstrahl, 40 Zentimeter breit. "Das war kochend heiß, man hat nach kurzer Zeit nichts mehr gesehen", sagt Brauer. Die Heißwasser-Versorgungsleitung war gebrochen.

"Die Schränke kann ich wegschmeißen!"

Kurze Zeit später steht Brauers Wohnung unter Wasser: fünf bis zehn Zentimeter hoch. "Die Schränke kann ich wegschmeißen! Die stehen im Wasser. Das schimmelt," sagt er. Zum Glück habe er eine Hausratsversicherung.

Nachdem die Feuerwehr den Wasserschaden unter Kontrolle hatte, wurde sie drei Stunden später zurück zum Gebäude gerufen. Das Wasser hat auch die Stromversorgung zerstört: "Erst kamen komische Geräusche, dann hat es einen Knall gegeben", beschreibt ein Anwohner die Kurzschlüsse. Nachdem die Stadtwerke die Elektroversorgung geprüft hatten, stellten sie den Strom erstmal ab.

Brauer braucht neue Wohnung

Die Feuerwehr hat die 219 Bewohner des Hauses gebeten, bei Verwandten oder im Hotel zu übernachten. "Wir haben ausreichend Zimmer in einem Hotel zur Verfügung gestellt," schreibt der Vermieter, die LEG. Einige Menschen wollten aber auch ohne Strom im Haus bleiben. Momentan wird das Gebäude begutachtet.Teilweise soll mittlerweile laut Vermieter LEG auf WDR-Anfrage wieder Strom fließen - sie wollte alle betroffenen Mieter kontaktieren und bitten, ihre Wohnungen wieder zu beziehen.

Walter Brauers Wohnung ist erstmal unbewohnbar. Er wartete am Mittwochmorgen vor dem Haus auf seinen Vermieter, damit der ihm und seiner Frau eine neue Wohnung vermittelt. Er nimmt die Situation gefasst: "Man kann ja nichts dran ändern."

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