Zieht der Leuchtturm Roter Sand um? Nun regt sich Widerstand

In der Mitte steht der imposante Leuchtturm "Roter Sand" von oben fotografiert.
Peter Mertsch aus Bremen fotografierte den Leuchtturm "Roter Sand".
Bild: Radio Bremen | Peter Mertsch

Der Bremerhavener Förderverein lehnt den Ab- und Wiederaufbau zur Sanierung in einem offenen Brief ab. Laut Gutachtern ist der Turm einsturzgefährdet, wenn nichts passiert.

Der bekannte rot-weiße Leuchtturm Roter Sand in der Wesermündung soll einen neuen Standort bekommen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz will den maroden Turm in der Außenweser abtragen und in der Nähe der Küste wieder aufbauen lassen. Dagegen wehrt sich jetzt der Förderverein Roter Sand in Bremerhaven.

In einem offenen Brief fordert der Verein, dass der historische Turm in der Wesermündung bleibt und dort saniert wird. Dafür haben sich die 600 Mitglieder des Vereins gerade bei ihrer Versammlung ausgesprochen. Begründung: Ihrer Meinung nach ist das die kostengünstige Lösung. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist jedoch davon überzeugt, dass der Wiederaufbau an der Küste billiger wird.

Streit läuft seit Jahren

Seit Jahren wird schon über den Erhalt des Turms gestritten. Aus Sicht des Fördervereins hat der Bund als Eigentümer zu lange nichts an dem Bauwerk gemacht. Laut Gutachtern droht es sogar einzustürzen, wenn nichts getan wird. Die Sanierungskosten werden auf 12,5 Millionen Euro und mehr geschätzt. Der markante Turm gilt als erstes Hochsee-Bauwerk Deutschlands und steht zirka 50 Kilometer vor Bremerhaven.

So marode ist der Leuchtturm Roter Sand in Bremerhaven

Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 22. Juni 2023, 20 Uhr