Mutmaßliche Menschenhändlerin in Bremen vor Gericht

Ein Justizbeamter mit Bremer Abzeichen steht im Gerichtssaal.

Nigerianerin wegen mutmaßlichem Menschenhandel angeklagt

Bild: dpa | Carmen Jaspersen

Sie soll drei Frauen aus Nigeria nach Bremen gebracht und zur Prostitution gezwungen haben. Den Opfern wurde eine Zauber-Zeremonie vorgegaukelt, um sie gefügig zu machen.

Vor dem Bremer Amtsgericht hat der Prozess gegen eine mutmaßliche Menschenhändlerin begonnen. Die Angeklagte soll drei Frauen aus Nigeria nach Bremen gebracht haben. Hier wurden die Frauen dann zur Prostitution gezwungen.

Mindestens eine der Frauen war zu dem Zeitpunkt, als die mutmaßliche Tat geschah, noch minderjährig. Um die Opfer zur Mitarbeit zu zwingen, wurde ihnen der Anklage zufolge in einer nigerianischen Zauber-Zeremonie vorgegaukelt, dass ihnen der Tod drohe, wenn sie über ihre Situation, über ihre "Geschäfte" und ihre "Madame" sprechen sollten.

Die Angeklagte soll von den Geschädigten durch deren Tätigkeit als Prostituierte einen Betrag von insgesamt 29.500 Euro als Rückzahlung der Schleusungskosten erhalten haben.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 6. September 2023, 11 Uhr