Mit diesem Vornamen kommen Sie kostenlos in ein Bremer Museum

Der Eingang zum Paula-Modersohn-Becker-Museum in der Bremer Böttcherststraße.

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Bild: dpa | Stefan Ziese

Das Paula Modersohn-Becker Museum feiert am Samstag den 150. Geburtstag seines Architekten Bernhard Hoetger. Zu diesem Anlass gibt es eine besondere Aktion.

Wer mit Vornamen Bernhard heißt, hat an diesem Samstag im Bremer Paula Modersohn-Becker Museum freien Eintritt. Damit feiert das Haus seinen Architekten Bernhard Hoetger, der exakt am 4. Mai vor 150 Jahren geboren wurde. Hoetger kam in Hörde zur Welt, das heute zu Dortmund gehört. Im Auftrag des Bremer Kaffeehändlers und Kunstmäzens Ludwig Roselius hat er 1926/27 das Paula-Becker-Modersohn-Haus entworfen.

Es war das weltweit erste Museum für eine Malerin und Teil der Bremer Böttcherstraße, die Hoetger maßgeblich mit prägte. Auch für die heute weltberühmte Worpsweder Künstlerin Paula Modersohn-Becker (1876-1907) selbst spielte Hoetger eine wichtige Rolle: 1906 lernte er sie in Paris kennen und bestärkte die Malerin in ihrer Formensprache.

Sonderausstellung über Hoetger

Hoetger zählte zu seiner Zeit zu den bedeutendsten Bildhauern in Deutschland. Der expressionistische Künstler war aber auch Maler, Architekt und Kunsthandwerker und ist aufgrund seiner Nähe zum Nationalsozialismus umstritten.

Aktuell setzt sich die Sonderausstellung "Faszination Höhle" im Paula Modersohn-Becker Museum mit Hoetgers Kunstverständnis auseinander. Hoetger starb 1949 verarmt und depressiv in der Schweiz. Sein Grab befindet sich auf dem Dortmunder Ostfriedhof.

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Der Lichtbringer in der Böttcherstrasse.

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Den Lichtbringer in der Bremer Böttcherstraße kennen viele, doch kaum jemand kennt die Entstehungsgeschichte des Reliefs von Bernhard Hoetger.

Quelle: Radio Bremen

Autor: Max Lange

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Quellen: buten un binnen und epd.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Nachmittag, 4. Mai 2024, 13:20 Uhr