Bei diesen Themen drückt den Bremer Logistikfirmen gewaltig der Schuh

Bremer Hafenwirtschaft fordert bessere Anbindung ans Hinterland

Bild: dpa | Jochen Tack

Die Hafen- und Transportbranche beklagt den Zustand der Brücken in Bremen und Probleme bei der Zulassung von Schwertransporten. Sie äußern auch Wünsche an den kommenden Senat.

Die Bremer Hafen- und Transportbranche fordert von der Politik Schritte für eine bessere Erreichbarkeit der Häfen von der Landseite. Das Bundesland solle sich mit den Nachbarn dafür einsetzen, dass die Hinterlandanbindungen überall ausgebaut werden, sagte Werner Pöser, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Bremischen Hafen- und Logistikvertretung (BHV), am Mittwoch. Der Verband vereint etwa 220 mittelständische Unternehmen in Bremen, die in der maritimen Wirtschaft und Logistik tätig sind.

Wir brauchen vernünftigen Zugang für Schwertransporte in unserer Gegend.

Werner Pöser, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Bremischen Hafen- und Logistikvertretung (BHV)

In der Hansestadt erzwingt der schlechte Zustand der Brücken über die Weser oft Umwege, sagte Pöser. Seinen Angaben nach gibt es auch Probleme bei der Genehmigung von Schwertransporten im Zusammenspiel von Bremen und Niedersachsen. Vom künftigen Bremer Senat erhoffen die BHV-Mitgliedsfirmen einer Umfrage zufolge, dass die Zuständigkeit für die Häfen wieder zum Wirtschaftsressort kommt. Nötig sei ein Ressort Wirtschaft, Häfen und überregionaler Verkehr, sagte Pöser.

In den vergangenen vier Jahren wurden die Häfen aus Gründen des Parteiproporzes von SPD-Senatorin Claudia Schilling geführt. Sie ist auch für Wissenschaft und Justiz zuständig. Das Wirtschaftsressort führte Kristina Vogt (Linkspartei). Um dem Mangel an Auszubildenden abzuhelfen, wollten spezialisierte BHV-Mitglieder künftig firmenübergreifende Verbundsausbildungen anbieten, kündigte BHV-Geschäftsführerin Petra Lüdeke an. 

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen um 6, 14. Juni 2023, 18 Uhr