Bremen bekommt Pflegekräftemangel wohl besonders schnell zu spüren

Eine Altenpflegerin kümmert sich um eine ältere Dame.

Bremen bekommt Pflegekräftemangel besonders schnell zu spüren

Bild: Imago | Shotshop

Schon in fünf Jahren gehen in Bremen mehr Pflegekräfte in Rente, als in den Beruf einsteigen. Das sagt der aktuelle Pflegereport der DAK.

In Bremen sind die Folgen des Pflegekräftemangels noch schneller zu spüren, als in den meisten anderen Bundesländern. Das zeigt der aktuelle Pflegereport der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Demnach erreichen Bremen und Bayern bereits in fünf Jahren einen personellen Kipppunkt.

Das bedeute, dass im Jahr 2029 nicht mehr ausreichend Absolventen und Absolventinnen von Pflegeschulen nachrücken, um die Lücke der altersbedingten Berufsaustritte zu schließen. Deshalb müssen in den nächsten zehn Jahren in fast jedem Bundesland rund 20 Prozent Pflegepersonal ersetzt werden. Der Bedarf ist in Bremen mit 26,5 Prozent am höchsten.

Beitragserhöhung laut Studie noch dieses Jahr möglich

Die Studie zeigt außerdem, dass den Versicherten schon bald eine weitere Erhöhung der Pflegebeiträge ins Haus stehen könnte. Bereits zum kommenden Jahreswechsel dürfte die immer weiter steigende Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland einen Anstieg nötig machen, heißt es im Pflegereport. Schon 2024 sei eine Beitragssatzanpassung zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit der Pflegeversicherung wahrscheinlich. 

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 9. April 2024, 7 Uhr