Uckermark - Zwei Verletzte bei Bauernprotesten in Schwedt

Mo 08.01.24 | 13:13 Uhr
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Symbolbild:Polizist mit Brandenburg-Wappen.(Quelle:imago images/A.Franke)
Audio: Antenne Brandenburg | 08.01.2023 | Nachrichten | Bild: imago images/A.Franke

Durch die Proteste der Landwirte sind bei einer Straßensperrung in Pinnow am Kreisel in der Uckermark zwei Demonstranten leicht verletzt worden. Ein Autofahrer soll gegen 7 Uhr die beiden 35- und 42-jährigen erfasst haben. Danach gab es eine verbale Auseinandersetzung, so die Polizeidirektion Ost. Es werde noch zum Tathergang ermittelt.

Polizeidirektion Nord bewertet Protest als weitgehend friedlich

Auch im Gebiet der Polizeidirektion Nord kam es zu einzelnen Zwischenfällen, weil Autofahrer versuchten, doch an den Sperrungen vorbeizukommen.

Die Polizei hat das Vorgehen der protestierenden Landwirte bei ihren Straßenblockaden aber insgesamt als weitgehend friedlich und kooperativ bewertet. "Wir merken schon, dass
alles sehr gesittet abläuft. Man ist auch mit Augenmaß dabei", sagte der Sprecher der Polizeidirektion Nord, Joachim Lemmel, am Vormittag in Neuruppin.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.01.2023, 11:31 Uhr

22 Kommentare

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  1. 22.

    Das sind keine Landwirte, sondern Angestellte einer Agrargroßindustrie angeführt von deren Lobbyorganisation. Nicht von Rechten unterwandert, das Bild sagt alles!

    Ampel am Galgen und "schaltet auf blau". https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/01/berlin-brandenburg-bauernprostest-live-ticker-aktionswoche.html

    Existenzsorgen? Die schwimmen im Geld! Die verfahren jetzt mehr Diesel am Tag als ein PKW in 10 Jahren und haben letztes Jahr als Kriegsgewinnler Rekordumsätze gehabt!

    Achja, getroffene Hunde bellen!

  2. 21.

    Eine Bewegung von Zehntausenden von Landwirten aus dem ganzen Land, mit handfesten Existenzsorgen und konkreten Forderungen an die Politik, stellen nur Scheinforderungen, weil sie von Rechten unterwandert sind?! Wie überheblich, unwissend, ignorant und/oder paranoid muss man sein, um das zu glauben? Solcherlei Ignoranz und Wirklichkeitsverweigerung, Überheblichkeit und Respektlosigkeit sind viel gefährlicher für diese Demokratie, als die paar rechten Trittbrettfahrer, die (erfolglos!) versucht haben, sich auf die Bauernproteste zu setzen.

  3. 19.

    Die Unterwanderung ist längst vollzogen und die Scheinargumentation bekannt und verlogen.

  4. 18.

    Weil sich die Proteste der Bauern so vehement gegen die "Ampel" und dabei besondes gegen die Grünen richten, versuchen nun einige Journalisten deutscher Medien auf verschiedene Weise diesen Protest zu diskreditieren. So unterstellt man den tausenden demonstrierenden Bauern im Land, sie würden von Rechten unterwandert, z B.. Vor diesem Hintergrund ist die Formulierung in diesem Artikel bemerkenswert: "Durch die Proteste der Landwirte sind ... zwei Demonstranten leicht verletzt worden."! Die Proteste sind also schuld an den Verletzungen und nicht etwa der Autofahrer, der sie herbeigeführt hat. Er hatte wohl keine andere Wahl?

  5. 17.

    "Weil die Bauern das erstens Tage vorher genau angekündigt haben und nicht die Straßen oder Denkmäler beschädigen. "

    Das Brandenburger Tor wird durch Dieselabgase erheblich stärker beschädigt wie mit ein bißchen Farbe. Eine unangekündigt aber kurzfristige Blockade von ohnehin im Stau stehenden Fahrzeugen ist ungefährlicher wie die Komplettsperrungen.

  6. 16.

    Die Proteste der Bauern zeigen ganz deutlich auf, dass diese in der Vergangenheit viel zu sehr hofiert wurden. Die Gewinne der Bauern schrauben sich in ungeahnte Höhen (80% Gewinnmaximierung 2022/2023 siehe www.agrarheute.com) und wir Verbraucher zahlen doppelt. Erst die Subventionen und anschließend die hohen Preise. Preise senken kommt nicht in Frage für diese Lobbyisten, im Gegenteil.

  7. 15.

    Man kann die Lebensmittelpreise an verschiedenen Stellen subventionieren. Wenn die Landwirte einfach die Preise nehmen, die sie ohne Subventionen brauchen, dann kann ja der Verbraucher entlastet werden (Gutscheine oder was auch immer) und selber entscheiden was er kauft.

  8. 14.

    Genau, diese Mittel müssen anderweitig eingespart werden und die große Frage ist nicht wo sie eingespart werden könnten, sondern warum ausgerechnet bei Landwirten und nicht an den vielen anderen großen Baustellen. Gibt's da etwa Lobbyisten, die man besser in Ruhe lässt?

  9. 13.

    Wie kommen Sie denn bitte zu der Aussage, hier würde für uns alle gekämpft werden? Für mich wird da ganz sicher nicht dwmonatriert und noch weniger "gekämpft".
    Hier geht es um Subventionen, die fallen nicht vom Himmel, diese Mittel müssen anderweitig eingespart werden!

  10. 12.

    Man kann sich für oder gegen die Gründe der Proteste aussprechen. Hier wird für uns alle gekämpft! Die Art eines Protestes wird immer bei irgendwem auf Unverständnis stoßen. Es wurde nichts zerstört, durch Vorankündigung die Möglichkeit alternativen zu nutzen, ermöglicht. Sicherlich ist es für so manchen trotzdem mehr als schwierig auch alternativen zu finden.
    Ich kann mich nach dem heutigen Tag nur positiv äußern. Mein Weg führt täglich von Schwedt nach Berlin zur Arbeit ohne die Möglichkeit die Bahn zu nutzen. An jeder Blockade hörte man mir freundlich zu und ließ mich diese passieren, nachdem ich über meinen Beruf informierte. Ich bin mir sicher, die Klimakleber hätten darauf keine Rücksicht genommen.

  11. 11.

    Weil die Bauern das erstens Tage vorher genau angekündigt haben und nicht die Straßen oder Denkmäler beschädigen.
    Eine Kollegin hat um gedreht und eine alternativ Route genommen, also wenn absicht völlig unnötig. Und hier gehts um die Lebensmittelproduktion in Deutschland. Wenn wir die Grundnahrungsmittel auch per Flugzeug oder Schiff aus anderen Teilen der Welt importieren ist der CO2 ausstoß dadurch um das X Fache größer. Es sei den die sie können ohne Essen auskommen, dann brauchen sie keine Bauern.

  12. 10.

    So ein dämlicher Kommentar.
    Wenn die nicht wären bzw. sie höhere Kosten haben, wird sich das auch in Ihren Portmonee bemerkbar machen. Denn dann steigen Lebensmittelkosten logischer Weise.
    Man sollte das mit dem Umwelt-Gedöns auch nicht übertreiben.Denn hier in Deutschland wird viel für die Umwelt getan. Man sollte aber seine Wirtschaft konkurrenzfähig lassen.

  13. 9.

    Warum räumt die Polzei nicht Blockaden.
    Bei den Blockaden der letzten Generation ist man immer schnell dabei. Dann kommt es nicht zu solchen Situationen .

  14. 8.

    Wenn die beiden vors Auto gesprungen sind, haben Sie bewusst ihre Gesundheit und die Gesundheit und die reine Weste des Autofahrers in Kauf genommen.Der jetzt eventuell wegen Mitschuld eine Strafe kriegt und sowas hat einen Führerschein für einen Traktor und selber Verantwortung.Das zu beurteilen liegt bei der Polizei und Gerichten.Von davor springen habe ich nichts gelesen.

  15. 7.

    Auch wenn die beiden vor das Auto gesprungen sind, sie bleiben die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Es scheint nicht jedem Autofahrer bewusst zu sein, dass er somit immer schuldig ist, ganz oder teilweise.

  16. 6.

    Wenn ich mit dem Fahrzeug unterwegs bin, für die ich auch noch eine Fahrerlaubnis benötige, obliegt mir eine besondere Verantwortung. Gerade wenn ich auf eine Demo zukommen bedarf es einer besonderen Aufmerksamkeit.
    Wie im Artikel beschrieben ermittelt die Polizei noch den hergang der Ereignisse. Ob nun die beiden verletzten gleichzeitig vor das Auto sprangen oder der Person am Lenkrad stets und immer recht hat. Steht jetzt zuf Disposition.

  17. 4.

    Ja genau, ich sag dann meinem Chef einfach mal ' ich fahr heute mal nicht'. Lustig.

  18. 3.

    Zu2.. Es kann halt nicht jeder einfach zu Hause bleiben.Zu 1.Mit was verschmutzen die Bauern die Umwelt? Dann müssten Autos und Busse verboten werden.Unabhängig davon, dass man mit der Bahn anreisen könnte. Die Bahn steht kurz vor einem Steik.

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