Wetter in Berlin und Brandenburg - Glatteis, Schnee und Frost - der Winter kommt zurück
Das Jahr beginnt winterlich: Die Temperaturen sinken, teilweise kann sogar Schnee fallen. Dadurch kann es glatt werden auf den Straßen in Berlin und Brandenburg. Durch die vielen Niederschläge bleibt die Lage an Brandenburgs Flüssen angespannt.
Bei sinkenden Temperaturen wird es in den nächsten Tagen mit Regen und Schnee glatt auf den Straßen in Berlin und Brandenburg. Im Berliner Raum und im Norden Brandenburgs sei am Freitag tagsüber mit leichtem Dauerfrost zu rechnen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.
Zeitweise bestehe im Tagesverlauf Glättegefahr durch Schneeregen oder Neuschnee. Regional sind laut DWD bis zu vier Zentimeter Neuschnee zu erwarten, in Berlin und einigen Teilen Brandenburgs begann es bereits am Freitagmorgen zu schneien. In den Vormittagsstunden ist demnach zwischen Havelland und Fläming gefrierender Regen möglich. In den südlichen Landesteilen ist es den Angaben mit bis zu fünf Grad zu mild für eine Schneedecke.
Strenger Frost am Wochenende möglich
In der Nacht zum Samstag sinken die Temperaturen dem DWD zufolge bis auf minus vier Grad. Dabei sei weiterhin Schnee oder Schneeregen möglich, mit Glättegefahr ist zu rechnen.
Ein Hoch über Skandinavien sorge dort derzeit für Temperaturen bis zu minus 43 Grad. "Mit dem Nordwind kommt nun auch kalte Luft zu uns", sagt ARD-Meteorologe Alexander Rudolph auf rbb|24-Anfrage. Vor allem in Nordbrandenburg gehe der Regen in Schnee über, von Prignitz bis Oder werde es deutlich winterlicher. "Man kann den Schlitten wieder rausholen und schauen, ob der Schnee für eine Abfahrt reicht", sagt der Meteorologe.
Zunächst bleibe der Januar winterlich und frostig. In der zweiten Monatshälfte könnte es wieder milder werden, so Rudolphs Ausblick. Einen Frühlingsanfang will der ARD-Wetterexperte noch nicht voraussagen. "Astronomisch beginnt der Frühling am 20. März, wettertechnisch könnte es früher werden. Wir sind aber gerade erst im Hochwinter, meteorologisch kommt jetzt die kälteste Zeit."
Hochwasseralarm in der Prignitz
Durch den anhaltenden Regen bleiben auch die Pegelstände hoch. Im Fluss Stepenitz in der Prignitz ist der Wasserstand am Donnerstag sogar noch leicht gestiegen. Es gelte weiter Hochwasseralarm der Stufe 1 für den Flussabschnitt von der Einmündung der Dömnitz bis einschließlich Perleberg, wie das Landesumweltamt auf der Internetseite [pegelportal.brandenburg.de] mitteilte. Das heißt, dass Gewässer über die Ufer treten. Am Pegel Wolfshagen/Stepenitz stieg der Wasserstand am Donnerstagmorgen (Stand: 6 Uhr) auf 2,09 Meter, am Mittwochmorgen lag dieser noch bei 1,83 Meter.
In Brandenburg herrscht seit einigen Tagen in einigen Flussgebieten Hochwasser - zum Beispiel gilt in Wittenberge in der Prignitz die Alarmstufe 2. Diese Kategorie bedeutet, dass die Deiche täglich kontrolliert und weitere Vorbereitungen für den Hochwasserschutz getroffen werden. Am Pegel Wittenberge sollen die Wasserstände der Elbe leicht fallen und Anfang der kommenden Woche wieder steigen, wie es hieß. Am Donnerstagmorgen lag dieser knapp über sechs Meter.
Extrem nasser Dezember
An der Oder gilt für die Flussabschnitte der Pegel Ratzdorf und Eisenhüttenstadt die Alarmstufe 1, genauso wie an der Westoder in Gartz. Für Flussabschnitte im Kreis Ostprignitz-Ruppin gilt Alarmstufe 2.
Laut DWD gehörte der Dezember zu einem der wärmsten und nassesten seit 1881. Die vielen Niederschläge sorgten vielerorts in Deutschland für Hochwasser.
Sendung: rbb24 Inforadio, 05.01.2024, 08:05 Uhr
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