Tarifverhandlungen -
Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten in Krankenhäuser in Brandenburg für Mittwoch zu Streiks im Rahmen eines Aktionstages aufgerufen. Nach Gewerkschafts-Angaben beteiligten sich etwa 550 Menschen.
Betroffen waren Krankenhäuser an den Standorten Brandenburg an der Havel, Lübben und Teupitz (beides Dahme-Spreewald), das Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg in Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) sowie des Oder-Spree Krankenhaus in Beeskow (Oder-Spree). Die größte Versammlung fand demnach in Neuruppin mit fast 350 Beschäftigten statt.
Teilweise nur Notversorgung möglich
"Zahlreiche streikbereite Beschäftigte konnten sich nicht am Streik beteiligen, weil sie Notdienst leisten mussten", führte ein Verdi-Sprecher aus. Allerdings sei die Besetzung in den Diensten deutlich reduziert worden. Zudem wurden weniger Operationen durchgeführt.
Durch die Aktion mussten jedoch keine einzelnen Stationen vorübergehend geschlossen werden. Die Gewerkschaft hatte vorab gewarnt, nur in absoluten Notfällen die vom Streik betroffenen Krankenhäuser aufzusuchen.
Verhandlungen vor allem um Bezahlung
In allen beteiligten Krankenhäusern laufen aktuell getrennte Tarifverhandlungen, in denen es im Wesentlichen um die Bezahlung der Beschäftigten geht. Die Gewerkschaft Verdi als Arbeitnehmervertretung fordert die Angleichung an den Entgeltvertrag des öffentlichen Dienstes und an einigen Standorten auch die Reduzierung der Arbeitszeit. Die Gehaltsdifferenzen lägen aktuell für langjährig Beschäftigte bei bis zu 700 Euro pro Monat. In den kommenden Tagen sind weitere Aktionen der Gewerkschaft geplant.
Sendung: Antenne Brandenburg, 06.03.2024, 08:30 Uhr