Sparmaßnahmen - Bauernproteste sorgen für Verkehrseinschränkungen in Frankfurt (Oder)

Mo 12.02.24 | 18:17 Uhr
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Originalbild: Bauern-und Handwerkerprotest am 12.02.2024 in Frankfurt (Oder). (Quelle: rbb/Felicitas Montag)
Video: Brandenburg aktuell | 12.02.2024 | Nachrichten | Bild: rbb/Felicitas Montag

Wegen Bauernprotesten ist es am Montag im Raum Frankfurt (Oder) und Schwedt zu Verkehrsbehinderungen gekommen. Die Einschränkungen zogen sich bis in den frühen Nachmittag hinein, teilte die Polizei am Montag mit. In Frankfurt (Oder) meldeten die Beamten drei unterschiedliche Aufzüge mit Zwischenkundgebungen, bei denen die Demonstrierenden Zufahrten versperrten.

Auf der Bundesstraße 112 hielten sich nach Angaben der Polizei einige Demonstrierende nicht an die Absprachen zur Versammlung und sperrten an der Autobahnausfahrt Frankfurt Mitte die Fahrbahn. Die Polizei prüft nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsrecht.

Weitere Demos in der Uckermark und Polen

In Schwedt kam es wegen Protesten an drei Orten ebenfalls zu langen Rückstaus, von denen insbesondere Lkw betroffen waren, die auf den Straßen teilweise schlecht wenden konnten. Angaben zu Teilnehmerzahlen konnte die Polizei am frühen Montagnachmittag nicht machen. Dadurch kommt es aber auch bei der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft zu erheblichen Einschränkungen, wie das Unternehmen auf seiner Website mitteilte. "Durch die Sperrungen in Blumenhagen, Stendell und am Kreisverkehr Pinnow ist es uns nicht möglich, die Linien 469, 472 und 459 zu bedienen", hieß es. Die Sperrungen sollten bis 18 Uhr andauern.

Auch polnische Landwirte wollen in Frankfurts Nachbarstadt Slubice am Montag protestieren, so wie am vergangenen Freitag in Küstrin-Kietz.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.02.2024, 08:30 Uhr

22 Kommentare

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  1. 22.

    Kein Verständnis für Menschen, egal aus welchen Gründen, die früh um 5: 20 Uhr mit einem derartigen Gehupe über die Magistrale von Frankfurt Oder, der Karl Marx Straße ,mit ihren Fahrzeugen fahren,dass man nicht beschreiben kann. Was bilden sich diese Bauern ein,wer sie sind und vorher nehmen sie sich das Recht heraus ,andere Menschen auf dem Weg zur Arbeit zu behindern. Kein Verständnis, Gegenteil, deren Scheune sollte man abbrennen

  2. 21.

    Schon klar. ;-) Trotzdem ist dieser Satz hier im Artikel einfach aus dem Nichts. Im verlinkten Beitrag steht übrigens: "... gegen die EU- Landwirtschaftspolitik ..." - auch nicht wirklich konkret, würde ich aber als Demonstration gegen den Green Deal ansehen (spielt wohl in D gar keine Rolle bei den Protesten).

  3. 20.

    Psst - Geheimtipp. Audio vorhanden - also auch zum anhören (2 min)

  4. 19.

    Ich kann nicht alle Artikel lesen. Aber auch dort steht nur: "Dort wehren sich die Landwirte beispielsweise gegen den Import ukrainischer Agrarprodukte in die Europäische Union." Gegen was demonstrieren die also noch, wenn die Billigimporte aus der Ukraine nur ein Punkt sind? Ist es also der Green Deal aus Brüssel, wogen ja wohl auch in vielen anderen EU-Mitgliedern die Proteste laufen? Etwas mehr Detai würde ich vom rbb zu Vorgängen bei unserem direkten Nachbarn schon erwarten, so ist die Berichterstattung zu dünn und verliert sich im Ungefähren.

  5. 18.

    Wenn die nur Autobahnen dicht machen, ist es mir recht. Wenn die aber Linienbusse behindern, hört bei mir der Spaß auf. Bei uns in Bischofswerda blockierten die Bauern auch eine Bushaltestelle vor dem Bahnhof. Sie wurde aber schnell wieder freigegeben.

  6. 17.

    Ein Blick ins Archiv
    https://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/20240209_1930/bauern-blockieren-deutsch-polnische-grenze.html
    Erst ein paar Tage her und schon vergessen?

  7. 16.

    Wie zu besten Stasi-Zeiten : Wo 3 zusammen sind, ist der Verfassungsschutz dabei, um die Meinungsfreiheit und die demokratischen Grundrechte zu gewährleisten.
    Mielkes Erbe ist in guten Händen.

  8. 15.

    Dann schauen Sie sich doch mal an, was der Sprecher des LSV Deutschland, Anthony Lee, so alles zum besten gibt. So behauptete er bspw., die Regierung wolle an des Bauernland gelangen, um dort Unterkünfte für Geflüchtete zu errichten und weiter, dass von den ÖR Medien verbreitete Bilder der Demos für Demokratische Werte aka "Demos gegen rechts" mittels KI manipuliert wurden, um diese größer erscheinen zu lassen uswusf., Bimmi.

  9. 14.

    Pieper ist nicht im Beirat, liefert aber trotzdem Wunschexpertisen (Siehe NDR-Interview).

  10. 13.
    Antwort auf [Markus] vom 12.02.2024 um 20:25

    ....ich nicht! Mir geht die Art und Weise des Protestes voll auf den Keks. Was bilden die sich mit Ihren riesigen Traktoren ein, nach Gutsherrenart die Straßen und Autobahnauffahrten zu blockieren. Ich habe Null Verständnis. Sie sind in Ihren Mitteln kein Deut besser als die kleinen gehassten Klimakleber, die nur Tempo 100 auf Autobahn und 9€-Ticket haben wollen....

  11. 12.

    „Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung…“.
    Ein Ihnen leider völlig unbekannter Text.

  12. 11.

    Was haben eigentlich Adler und Querdenker-Influencer auf diesen Demos zu suchen? Antworten Sie mir!

  13. 10.

    Pieper sitzt im Beirat der linken Antonio-Amadeo-Stiftung und liefert natürlich die „Experten“-Aussagen, die vorher bestellt wurden.

  14. 9.

    Ja, das wäre tatsächlich interessant gewesen. Bei Welt las ich gerade, dass im Osten Polens die Bauern gegen die Weizenimporte aus der Ukraine protestieren, weil dadurch deren Existenz gefährdet wird. Vielleicht hängt das auch damit zusammen. Bei allem Verständnis für die Ukraine und der Notwendigkeit ihr zu helfen, kann ich diese Bedenken sogar nachvollziehen.

  15. 8.

    Ich finde es keinen guten Journalismus, daß dieser Satz zu den Protesten in Polen hier im Artikel so ohne weitere Erklärung vom Himmel fällt, wo doch offensichtlich ist, daß es andere Gründe sein müssen als der deutsche Agrardiesel.

  16. 7.

    "gegen neue EU Auflagen" Sie meinen den sog. 'Green Deal'? Es gab auch schon einmal Proteste gegen Billigeinfuhren aus der Ukraine. Ist letzteres noch ein aktuelles Thema in Polen?

  17. 6.

    Ich vermute mal, gegen neue EU Auflagen. In Polen spielt die Landwirtschaft ja durchaus noch eine relevantere Rolle im Bruttosozialprodukt als hierzulande.

  18. 5.

    Die Profiterwartungen von Handel und Industrie sind das Eine. Ungleiche Produktionsbedingungen für die Bauern sind das Andere. Der Handel erfüllt letztlich auch den Wunsch der Verbraucher, dass es so billig wie möglich sein soll. Dass die Methoden dabei oft unfair sind, ist unbestritten. Aber wir haben nun mal einen europäischen Binnenmarkt und wenn die Bauern aus anderen Teilen Europas so viel billiger produzieren können, dass es trotz Transport billiger ist als regionale Erzeugnisse, dann wird eben dort eingekauft. Wenn also Deutschlands Regierung die Produktion hier verteuert, dann zerstört sie sehenden Auges einheimische Betriebe. Die Nahrungsmittelindustrie kauft ohnehin schon weltweit ein, da haben deutsche Erzeuger kaum noch Chancen mitzuhalten. Da bei verarbeiteten Lebensmittel die Herkunft der Rohstoffe nicht angegeben werden muss, bekommen das die Verbraucher kaum mit.

  19. 4.

    Mal sehen , ob irgendwann einmal eine Formulierung doch durchkommt und jemand die Frage beantworten kann. Warum demonstrieren denn die polnischen Landwirte, welche hier im Artikel erwähnt werden?

  20. 3.

    Seh ich auch so.
    So mancher erwacht vielleicht erst, wenn es nur noch chemiebehandeltes Import"gemüse" gibt, weil unsere eigene Landwirtschaft durch immer mehr unsinnige Regularien und Profitgier der Handelskonzerne komplett kaputt gemacht wurde.

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