Prozess um Tötung in Schulzendorf - Staatsanwaltschaft fordert fast zehn Jahre Haft für geständigen Ehemann

Do 25.01.24 | 12:00 Uhr
Prozess um Tötung einer Frau in Schulzendorf am Landgericht Cottbus (Foto: rbb/Manske)
Audio: Antenne Brandenburg | 25.01.2024 | Daniel Mastow | Bild: rbb/Manske

Im Prozess um einen mutmaßlichen Ehestreit mit Todesfolge in Schulzendorf (Dahme-Spreewald) sind am Donnerstag am Landgericht Cottbus die Plädoyers gehalten worden. Angeklagt ist ein 59-Jähriger, der seine Ehefrau im vergangenen August erstochen haben soll.

Die Staatsanwaltschaft forderte für den Mann neun Jahre und sechs Monate Haft wegen Totschlags. Die Verteidigung plädierte auf fünf Jahre Haft. Sie sieht eine verminderte Schuldfähigkeit wegen eingeschränkter Steuerungsfähigkeit.

Streit als Auslöser

Zum Prozessauftakt vor zwei Wochen hatte der Angeklagte die Tat gestanden. Auslöser soll ein Streit mit seiner Frau über die Unordnung im Einfamilienhaus des Paares gewesen sein. Laut Verteidigung sei der Angeklagte wütend gewesen, weil er von seiner Frau ausgelacht wurde. Dabei sei der 59-Jährige nach eigener Aussage ausgerastet und habe auf seine Frau mit einem Küchenmesser eingestochen. Laut Obduktion wurden zwölf Stichverletzungen gezählt, unter anderem in Herz und Lunge.

Ein Urteil in dem Prozess soll am 29. Januar gesprochen werden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.01.2024, 11:00 Uhr

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