Potsdam-Mittelmark und Havelland - Mehr als 150 Fahrzeuge zu Sternfahrt erwartet

Fr 09.02.24 | 11:15 Uhr
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Symbolbild: Bauern blockieren eine Strasse an der A3 am 08.01.2024.(Quelle: Picture Alliance/Meike Boeschemeyer)
Bild: Picture Alliance/Meike Boeschemeyer

Zu einer Sternfahrt durch Potsdam-Mittelmark und das Havelland werden am Samstag mehr als 150 Landmaschinen, Lastwagen, Transporter und Pkw erwartet. Das teilte die Organisatorin, Madleen Richter, dem rbb am Freitag mit.

Demnach startet und endet die Fahrt in Ziesar - die Route führt unter anderem durch Milow, Rathenow, Plaue, Wusterwitz, Mahlenzien und Grüningen. "Wir werden 130 Kilometer fahren, planen fünf bis sechs Stunden ein", so Richter weiter: "Die Fahrt ist polizeilich angemeldet und die Streckenführung genehmigt."

Zuerst hatte die Märkische Allgemeine Zeitung berichtet.

Unter dem Motto "Der Mittelstand steht auf" wollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer laut Richter ein Zeichen gegen den geplanten Subventionsabbau in der Landschaft, für den Abbau von Bürokratie und gegen die allgemeine Teuerung durch CO2-Preis und Maut setzen.

"Wir setzen uns aber auch für ein gesundes Schulsystem und auskömmliche Renten ein", sagte Richter weiter.

"Die Bauern haben uns Mut gemacht"

Es ist bereits die dritte Sternfahrt ab Ziesar - so viele Teilnehmende wie jetzt hätten sich zuvor nicht angemeldet, berichtete Richter, die die Sternfahrten selbst plant und die Aufrufe dann in den sozialen Netzwerken postet. "Das ist kein großer Aufwand, es hat sich durch gute Kontakte quasi verselbstständigt."

Die Landwirte seien bereits auf den Feldern aktiv, daher werden vor allem Fuhrunternehmen und Handwerker erwartet. "Es sind aber auch viele Privatpersonen, auch Renter und junge Familien dabei", sagte Richter. Jeder könne sich anschließen.

"Die Bauern haben uns Mut gemacht, wir wollen mit aufstehen", ergänzte die Organisatorin: "Auch für unsere Kinder - für die muss mehr gemacht werden. Es muss sich viel verbessern in unserem Land - wir werden nicht aufhören, wenn sich nichts ändert."

Autofahrerinnen und Autofahrer müssen mit Behinderungen rechnen.

11 Kommentare

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  1. 11.

    Dieselverschwendung.
    Aber danke!

  2. 10.

    Die können sich das nur erlauben weil sie vor lauter Subventionen nicht wissen wohin sie mit dem Geld und ihrer Zeit hinsollen.

  3. 9.

    Das glaube ich auch. Vor allem: Ein Autokorso gegen zu teuren Sprit....Und natürlich Bildung, gähn. Geht gefälligst zu Fuß demonstrieren, der Sprit ist scheinbar noch nicht teuer genug.

  4. 7.

    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Bauern und Spediteure zu viel Zeit und zu viel Geld haben!

  5. 6.

    Gesellschaft in Geiselhaft….ist die Komfortzone gefährdet?

  6. 5.

    Ich wünsche den AkteurInnen, daß die AFD die nächste Landtagswahl gewinnt. Dann werden alle Wünsche erfüllt.
    Ich selbst meide Brandenburg, so weit ich es kann.

  7. 4.

    Ähnlich wie die so genannten "Freien Wähler" wird sich nun an jeden thematischen Strohhalm gehängt, um seine Berechtigung und Relevanz zu verteidigen.

    Warum man mit einer KFZ-"Demo" für so schwammige Begründungen wie "Auch für unsere Kinder - für die muss mehr gemacht werden. Es muss sich viel verbessern in unserem Land - wir werden nicht aufhören, wenn sich nichts ändert."
    demonstrieren will, erschliesst sich mir nicht.

    Ich sehe in den ganzen Demo-Artikeln nie konkrete Vorschläge oder Wünsche, WAS GENAU denn nun gemacht werden soll.. Hauptsache den Rechten hinterher tröten, dass "die Ampel weg muss". Kein Wunder, dass niemand auf diese Totgeburten "Trecker-Sternfahrt" mehr eingeht. Sucht euch ein Hobby, dass nicht die gesamte Gesellschaft in Geiselhaft nimmt.

  8. 3.

    Es geht nur über Forderungen stellen an die politischen Entscheidungsträger. Was soll also ihr Frage? Sie wissen schon wie die polititischen Entscheidungsprozesse in Deutschland laufen?

  9. 2.

    Man merkt schon, wer die meiste Zeit und das meiste Geld hätte, um für die Zukunft etwas zu verändern …

  10. 1.

    "Wir setzen uns aber auch für ein gesundes Schulsystem und auskömmliche Renten ein", sagte Richter weiter.
    Ach tatsächlich? Was gedenken Sie denn dafür zu tun, Frau Richter? Oder sind es nur wieder Forderungen an die Regierung, weil man ja selbst nix tun will …

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