Nahe der A24 - Neues Logistikzentrum bei Fehrbellin durch Investition von 290 Millionen Euro

Mi 20.12.23 | 12:12 Uhr
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Der Verkehr staut sich auf der Autobahn 24 in Richtung Berlin nach einem Unfall bei Fehrbellin. (Quelle: TNN/Philipp Neumann)
Audio: rbb24 Inforadio | 20.12.2023 | Birgit Röhricht | Bild: TNN/Philipp Neumann

Vor den Toren von Fehrbellin (Ostprignitz-Ruppin) soll ein neues riesiges Logistikzentrum entstehen. Das Hamburger Unternehmen "Garbe Industrial Real Estate" hat unweit der Autobahn A24 ein 42 Hektar großes Areal erworben, wie der Fehrbelliner Bürgermeister Mathias Perschall (SPD) dem rbb bestätigte. Zum Kaufpreis vereinbarten beide Seiten demnach Stillschweigen.

Wie das Unternehmen mitteilte, sollen vor Ort insgesamt rund 290 Millionen Euro investiert werden. Baustart für das Logistikzentrum soll voraussichtlich im vierten Quartal 2027 sein. Geplant seien drei große Hallen mit einer Gesamtfläche von 235.000 Quadratmetern. Erste Gespräche mit potenziellen Mietern gebe es bereits, so das Unternehmen.

Bürgermeister: "Das schönste Weihnachtsgeschenk"

"Das ist das schönste Weihnachtsschenk, was wir uns alle machen können, hier in der Gemeinde. Für viele Jahre, vielleicht auch für Jahrzehnte wird uns das hier Luft verschaffen", sagte Bürgermeister Perschall. Für die Gemeinde sei es das bisher größte getätigte Geschäft.

Für die Unternehmensgruppe spreche, dass sie modern und nachhaltig bauen wolle und dass sie große Namen in ihrer Referenzliste habe, so der Bürgermeister weiter. Der neue Logistikpark soll nach den bisherigen Planungen im Jahr 2030 komplett fertiggestellt sein.

Sendung: rbb24 Inforadio, 20.12.2023, 13 Uhr

27 Kommentare

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  1. 27.

    Logistik, Gewerbe, Industrie, Infrastruktur, etc. Alles besser und schafft auch mehr Arbeitsplätze, als die endlosen Brandenburger Monokulturen, die nur unsere Böden und Gewässer vergiften und unsere Landschaft austrocknen.

  2. 26.

    Sowohl beim Ausbau der Stettiner Bahn als auch Berlin - Cottbus oder der Ostbahn ist BRB in größere Vorleistungen bzw. direkte Beteiligung gegangen.
    Viele andere Maßnahmen von denen man öffentlich wenig wahrnimmt, gibt es zusätzlich.
    Also immer nur warten auf den Bund stimmt nicht so ganz.
    Andererseits ist der Eigentümer der meisten Bahninfrastruktur nunmal ein Unternehmen in 100% Eigentum des Bundes.
    Da bleibt dann kaum mehr übrig als vom Eigentümer zu fordern. Selber investieren im fremden Eigentum geht nicht so einfach. Sie wollen ja auch nicht dass Ihr Nachbar einfach so Ihren Garten umbaut.
    Eine landeseigene Bahngesellschaft dürfte noch schwieriger werden.

  3. 25.

    In Deutschland sind 48 Millionen Pkw zugelassen und insgesamt 60 Millionen Kraftfahrzeuge.
    Die Wende vom Individuellen Verkehr, hin zur Bahn/ÖPNV findet in Brandenburg und in der gesamten Bundesrepublik, doch nur theoretisch statt.
    Wann wurde oder wird denn mal, eine Bahnstrecke reaktiviert oder Bahnstrecken ausgebaut ???
    Geredet darüber, wird Jahrelang bzw. Jahrzehntelang.
    Immer nur warten auf Gelder und Strukturhilfen vom Bund !!!

  4. 24.

    Das wäre schön, wenn das Land Brandenburg endlich mal, in Neue oder Bestehende Bahnstrecken/Bahnhöfe investieren würde, damit der gesamte Verkehr, irgendwann mal von der Straße/Autobahn kommt.

  5. 23.

    Wer pünktlich zur Arbeit erscheinen muss bzw. im Schichtdienst arbeiten muss - nimmt dann eher doch das Auto - als Bahn//ÖPNV wo Verspätungen, Ausfälle, oder Streiks, an der Tagesordnung sind und Nicht zu vergessen überfüllte und damit unhygienische Bahnen und defekte Toiletten.

  6. 22.

    Hoffentlich mit Bahnanschluss, sonst wird die Autobahn noch voller, ökologisch geht anders.

  7. 21.

    Ja und Logistikzentrum ist schon lange nicht mehr nur Kisten oder Paletten schubsen.
    Da wird auch gern konfektioniert und einfachere Schritte in der Produktion ausgeführt.
    Hier sind es z.B. E-Autobatterien die aus den Überseeverpackungen entpackt und für den Einbau fertig zusammengestellt werden, wahrscheinlich für jemanden dessen Name nicht ausgesprochen werden darf.

  8. 20.

    Gute Standort-Entscheidung A24/A10 und auch die Nähe zu Berlin usw.

  9. 19.

    Auch für kleinere Städte und Kommunen in der Umgebung, wären ein paar hundert Neue Arbeitsplätze, schon ein tolles Weihnachtsgeschenk !!!
    Arbeitsplätze sind in unserer Region im Nordwesten/Westen immer willkommen und tragen zur Belebung unserer Region bei - Einfach Toll !!!

  10. 18.

    Also bringen Investitionen in die Infrastruktur immer etwas - ob nun Ausbau der Autobahnen oder Ausbau der Schiene/ÖPNV.
    Erst kommen die Investitionen in die Infrastruktur, wie hier die Modernisierung und Ausbau der A10/A24 und dann kommen auch die notwendigen Ansiedlungen und Arbeitsplätze.
    Da ist letztendlich aber auch das Land Brandenburg gefragt und sollte mehr, in die Infrastruktur der Hauptstadt-Region investieren - rund um Berlin und dazu gehören auch die Kreisfreien Städte Frankfurt(Oder) und Brandenburg an der Havel, Viele Grüße.

  11. 17.

    Für unsere Region, sind ein paar hundert Arbeitsplätze, schon richtig toll und auch willkommen - Fehrbellin, Kremmen, Neuruppin, Nauen, da sind auch genügend Arbeitskräfte vorhanden OPR, PR, OHV, HVL, B, usw.

  12. 16.

    Also hier bei uns in FF entsteht ja seit einigen Jahren an der A12 etwas vergleichbares auf ähnlicher Grundstücksfläche 44ha.
    In der ersten Halle mit 4,5 ha Nutzfläche sollen wohl 300 Menschen Arbeit gefunden haben. Die nächste soll nun doppelt so groß werden. Fertig ist man dann aber noch nicht.
    Neben dem zu erwartendem PV Strom von den großen Dächern ist das auch für eine Region wie Frankfurt eine willkommene Größe an Arbeitsplätzen aber auch an sozialem/gesellschaftlichem Engagement eines gewerblichen Investors in der Stadt und Umgebung.
    Fehrbellin ist bekanntlich deutlich kleiner als FF. Ein paar hundert Arbeitsplätze bei <10.000EW sind dann schon eine Hausnummer in Bezug auf Wohlstand, Gewerbesteuer etc.
    Zusätzlich profitiert ja auch das lokale Handwerk, Pensionen etc. mindestens während der mehrjährigen Bauphase.
    Ja für Fehrbellin ein Weihnachtsgeschenk auch wenn es noch ein paar Jahre dauern wird bis es ausgepackt werden darf.

  13. 15.

    Fehrbellin als Kommune wird davon, schon sehr gut profitieren können.
    Ein gutes Gewerbegebiet macht einen Ort und die gesamte Region auch attraktiver und lebenswerter !!!
    Ich freue mich, für Fehrbellin und OPR und wünsche dem Investor, viel Erfolg und der gesamten Region, möglichst viele Arbeitsplätze.

  14. 14.

    So viele Arbeitsplätze werden auf der relativ kleinen Fläche wahrscheinlich gar nicht geschaffen ?
    Aber für die Region trotzdem sehr gut !
    42 Hektar= 420 OOO Quadratmeter.
    Auf so einer kleinen Fläche, kann man wahrscheinlich nur wenige hundert Arbeitsplätze schaffen ?

  15. 13.

    Ja - es hängt Alles irgendwie zusammen - so, wie auch der RE1 von Frankfurt(Oder) über Berlin/Potsdam nach Brandenburg/Magdeburg und zurück fährt !
    Die gesamte Hauptstadt-Region und drumherum ist schon beeindruckend und benötigt eben auch im Süden/Osten/Norden/Westen, genügend Arbeitsplätze, Viele Grüße.

  16. 12.

    Nicht nur das,
    wenn man die Achsen zwischen den größeren Städten HH, B, HRO, MD, SN, Stettin und meinetwegen auch noch Hannover/Braunschweig/Wolfsburg oder auch Neubrandenburg zieht und den Schwerpunkt des Schnittpunktes sucht, dürfte man ziemlich in der Nähe von Fehrbellin rauskommen. Also im Umkreis von 2-3 Stunden, also halbwegs normaler Lenkzeit für alle möglichen Verbindungen reichlich potentielle Kundschaft mit mehreren bedeutenden Häfen und bestehenden oder zukünftigen Industrieanlagen.

  17. 11.

    Arcelor-Mittal überlegt seinen eigenen Bahnhof in Ziltendorf für dritte zu öffnen.
    Sicher auch weil man ja in der Nachbarschaft noch Industriereserven sieht.
    Auch das KVT in FF hat noch Platz und Pläne für eine Verdopplung, die soweit ich weiß auch schon in der Schublade liegen.
    Trimodal in Königs-Wusterhausen ebenfalls noch mit Zukunftsplänen in der Schublade.
    Nützt nur wenig, wenn die Strecken dazwischen vernachlässigt werden bzw. am Limit betrieben werden.
    Dazu hat man Jahrzehntelang zu sehr auf Straßen fokussiert und der Bahn zu wenig Chancen eingeräumt sich den Anforderungen an Flexibilität und Schnelligkeit anzupassen.

  18. 10.

    In Berlin/Brandenburg wird komplett Alles akzeptiert, was an Zig Milliarden in der Lausitz, investiert wird.
    Aber jede Investition im Berliner Umland, wird schlecht gemacht.
    In und direkt um Berlin, leben 5 Millionen Menschen und die benötigen Arbeitsplätze, die benötigen Hunderttausende Arbeitsplätze und nicht Jeder ist Beamter auf Lebenszeit.
    Geht auf eure Dörfer zurück und meckert dort, gegen Ansiedlungen und Investitionen - aber Bitte Nicht, in Berlin und im Berliner Umland !!!!

  19. 9.

    Gute Standort-Entscheidung - Infrastruktur, Personal und Berlin vor der Haustür - sehr gute Entscheidung !!!
    Von HVL, OHV, OPR, PR, B, usw. gut erreichbar.

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