Kreistagsbeschluss - Dahme-Spreewald soll im Norden mehr Schulen bekommen

Do 14.12.23 | 11:47 Uhr
Das Wappen vom brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald hängt an einem Briefkasten am Landratsamt.
Audio: Antenne Brandenburg | 14.12.2023 | Daniel Friedrich | Bild: dpa

Im Landkreis Dahme-Spreewald soll es künftig mehr weiterführende Schulen geben. Dafür hat sich am Mittwochabend der Kreistag einstimmig ausgesprochen. Landrat Stefan Loge (SPD) hat nun den Auftrag, entsprechende Verhandlungen mit den Städten zu führen, in denen die Schulen gebaut werden sollen.

Vorgesehen ist, dass in Bestensee und Schulzendorf jeweils eine neue Schule für Schüler ab der 7. Klasse errichtet wird. Dabei muss noch entschieden werden, welche Schulform und wieviele Klassen es werden sollen. In Wildau ist zudem ein Schulcampus geplant. Dazu soll die bestehende Oberschule erweitert und nebenan ein neues Gymnasium gebaut werden.

Sollten die Pläne an den vorgeschlagenen Standorten nicht umsetzbar sein, soll der Landkreis Alternativen suchen, so der Beschluss.

Durch Zuzug deutlich mehr Schüler als erwartet

Der Dahme-Spreewald-Kreis ist in den letzten Jahren immer beliebter bei Zuzüglern, oft aus Berlin, geworden. Dort ist der Wohnraum deutlich günstiger und es gibt mehr freie Bauflächen als in der Hauptstadt. Das hat laut Brandenburger Bildungsministerium allerdings zur Folge, dass im nördlichen Landkreis bis zum Schuljahr 2026/2027 mindestens sechs bis sieben neue Klassen entstehen müssen. In den vorhandenen Schulen ist dafür aber kein Platz mehr. Unvorhersehbare Zuzüge würden das Problem noch verstärken.

Sendung: Antenne Brandenburg, 14.12.2023, 12:30 Uhr

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