Künftiger See - Großräschen saniert IBA-Terrassen für acht Millionen Euro

Fr 15.03.24 | 15:05 Uhr
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Bauzaun an den IBA-Terrassen Großräschen (Bild: rbb/Mastow)
Bauzaun an den IBA-Terrassen Großräschen | Bild: rbb/Mastow

Die Stadt Großräschen saniert für rund acht Millionen Euro die IBA-Terrassen am zukünftigen Großräschener See. Wie Bürgermeister Thomas Zenker (SPD) dem rbb am Freitag sagte, sollen die Arbeiten noch im März beginnen und zur Saisoneröffnung 2025 abgeschlossen sein. Die Bauzäune für die Maßnahme sind bereits aufgestellt.

Die IBA-Terrassen waren im Zuge der Internationalen Bauaustellung 2004 offizell eingeweiht worden. Nach nunmehr 20 Jahren befinden sich die Betonbauten und auch die zugehörigen Gebäude in teils schlechtem Zustand.

Gastro, Co-Working und Tagungen

"Haus 2 wird ein Co-Working-Space werden", sagte Bürgermeister Zenker. Haus 3 wiederum habe sich erfolgreich als Tagungsstätte entwickelt. Dort sollen die Bedingungen verbessert, etwa eine Klimatisierung eingebaut werden.

Im Haus 1 auf den Terrassen befindet sich eine Gastronomie. Diese werde ab Herbst dieses Jahres auf den neuesten Stand gebracht, sagte der Bürgermeister.

Die Umbauarbeiten hängen Zenker zufolge auch mit dem ursprünglichen Zweck der Bauwerke zusammen. "Als die IBA-Terrassen entstanden sind, waren sie als reines Ausstellungsobjekt konzipiert. Das muss jetzt für die Nutzung, die sich hier entwickelt hat auf den neuesten Stand gebracht werden", so der Bürgermeister.

Die Sanierung der IBA-Terrassen wird vollständig aus Mitteln für den Strukturwandel in der Lausitz finanziert. Beim Großräschener See handelt es sich um einen ehemaligen Tagebau, der derzeit noch geflutet wird. Erst, wenn der Zielwasserstand erreicht ist, wird er auch zum Baden freigegeben.

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.03.2024, 15:10 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Die Bauten sind nicht marode - waren aber für die zukünftige Nutzung nicht ausgelegt. Dafür waren sie ursprünglich aber auch gar nicht konzipiert.

    Insbesondere wenn jetzt noch zunehmend kompliziertere Wetterbedingungen (z.B. längere Hitzeperioden), neue Standards bei Dämmung, Elektrik und Heizung sowie andere Ansprüche der Nutzer sowie deren Gäste hinzukommen.

    Wohnungen und Wohnhäuser müssen schon immer nach einigen Jahrzehnten mindestens renoviert, öfter aber auch modernisiert werden.

  2. 2.

    Genau, dies war auch mein erster Gedanke!
    2004 eröffnet und jetzt für acht Millionen umbauen/sanieren?

    Hoffentlich rutscht nicht das Ufer (siehe der Ostsee) mitsamt den Terrassen. Viel Glück!

  3. 1.

    20 Jahre? Sanierungsbedürftig? Die alten Baumeister der Kathedralen, Burgen, Schlösser, Gründerzeithäuser und der Nachkriegsmoderne rotieren wohl eben im Grabe.
    Gebaut wird heute für die kurzfristige Show.
    Das dafür Strukturgelder verwendet werden ist ein Skandal!

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