Vollmond im Juni - "Erdbeermond" leuchtet über Berlin und Brandenburg

So 04.06.23 | 13:11 Uhr
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Archivbild: Der sogenannte Erdbeermond zeichnet sich ab beim Aufgang in Berlin. (Quelle: dpa/F. Gaertner)
Audio: Fritz | 05.06.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/F. Gaertner

Ein rötlicher Mond - ein sogenannter Erdbeermond - war in der Nacht am klaren Himmel über Berlin und Brandenburg zu sehen. Wer ihn verpasst hat, hat gute Chancen, ihn diese Nacht zu erblicken.

Der aufsteigende rötliche oder gelborangene Vollmond hat in der Nacht auf Sonntag in weiten Teilen Deutschlands Blicke auf sich gezogen. Doch der Name "Erdbeermond", den der Erdtrabant zu dieser Jahreszeit landläufig bekommt, hat nichts mit der roten Färbung zu tun.

Rötlicher "Erdbeer"-Vollmond geht über Steglitz auf
Rötlicher "Erdbeer"-Vollmond geht über Steglitz auf | Bild: imago images/photothek

Stattdessen gilt der Begriff für einen Vollmond im Monat Juni - denn in vielen Regionen der Nordhalbkugel ist dies die Reife- und Erntezeit für Erdbeeren. Ein astronomischer Begriff ist "Erdbeermond" nicht.

Wer den Mondaufgang am Samstag verpasst hat, hat in der Nacht von Sonntag auf Montag noch einmal die Chance. Die Wetter- und Sichtbedingungen sollen laut Wetterprognose erneut gut sein.

"Erdbeermond" - alles nur schnöde, schöne Physik

Der Mond leuchtet an diesem Wochenende honiggelb bis rötlich, da das Licht vom Horizont her einen längeren Weg durch die Erdatmosphäre nimmt. Dabei werden blaue Farbbestandteile herausgefiltert. Rötliche Farbbestandteile erreichen dann wiederum die Erde. Dadurch entsteht der Eindruck einer Farbänderung.

Sendung: Fritz, 04.06.2023, 11:47 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.
    Antwort auf [Beobachter] vom 04.06.2023 um 16:44

    "Erdbeermond – wer hat denn diese Wortschöpfung wieder in die Welt gesetzt?"
    Keine Ahnung, aber bei https://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeermond steht was dazu. Am besten kann man den bei einer Schale Erdbeeren mit Sahne genießen.

  2. 7.
    Antwort auf [Beobachter] vom 04.06.2023 um 16:44

    Aus Wikipedia:
    Der Stamm der Algonquin verwendete dabei den Begriff „Erdbeermond“, da zu dieser Zeit die Erdbeeren reif wurden und deren Ernte einsetzte.[1] In Europa sind auch die Bezeichnungen „Rosenmond“ oder „Honigmond“ verbreitet.[2]

  4. 5.
    Antwort auf [IZ] vom 04.06.2023 um 19:24

    Ja sollte....Diese Wissensvermittlung ist über 30 Jahre her.
    Heute können viele nicht mal in der vierten Klasse richtig lesen oder schreiben.
    Und....das liegt nicht nur an den Lehrern.

  6. 3.

    Erdbeermond – wer hat denn diese Wortschöpfung wieder in die Welt gesetzt??

    Aufgänge (und Untergänge) des Vollmonds sehen natürlich nicht nur im Juni so aus. Es sind die Effekte wie bei der Sonne, neben der Verfärbung auch eine Verzerrung (Stauchung) der Gestalt, wie auf den Bildern hier sehr schön zu sehen.

    Wenn es auch andere Mondphasen und schwarzer Nachthimmel sein dürfen, kann man den Mondaufgang, dann immer später in der Nacht (wer kennt noch die Angaben auf den Kalenderblättern?), natürlich weiter verfolgen. Und nach Neumond geht es wieder los mit dem Untergang des zunehmenden Mondes am Abend. So eine rote und verzerrte Mondsichel ist auch beeindruckend.

    Es lohnt sich immer, die Augen offen und so die Verbindung zur Natur zu halten.

  7. 2.

    Sieht schon geil aus.. Und Erdbeermond könnte auch ne Band heißen :-))

  8. 1.

    Das ist ja sehr interessant mit der Lichtwellen-Filterung. Danke rbb

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