Richtung Berlin und Leipzig - Wochenlange Ausfälle auf Lausitzer Bahnstrecken enden größtenteils

Fr 24.11.23 | 12:55 Uhr
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Symbolbild:Ein Regionalexpress fährt in den Bahnhof der brandenburgischen Stadt Lübben ein. (Quelle:picture alliance/Zentralbild/P.Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 24.11.2023 | Isabelle Schilka | Bild: picture alliance/Zentralbild/P.Pleul

Baustellen in Königs Wusterhausen und Lübbenau haben über Wochen zu Zugausfällen zwischen der Lausitz und Berlin geführt. Hinzu kamen Änderungen Richtung Leipzig. Nun entspannt sich die Situation auf beiden Abschnitten.

Bahnreisende zwischen Berlin, dem Spreewald und der Lausitz kommen ab Freitagabend wieder besser voran. Ab 22 Uhr fahren die Züge der Regionalexpresslinien RE2 und RE7 zumindest wieder zwischen Lübben (Dahme-Spreewald) und Berlin. Die Bauarbeiten am Bahnhof Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) sind abgeschlossen.

Die Einschränkungen galten seit dem 10. November, weil in Königs Wusterhausen eine neue Eisenbahnüberführung gebaut wurde. Dafür mussten die Gleise in dem Bereich gesperrt werden.

Auch bei der Regionalexpresslinie RE10 von Frankfurt (Oder) über Cottbus nach Leipzig gab es in den vergangenen Wochen Änderungen. Seit dem 13. November waren die Züge nur zwischen Frankfurt und Cottbus sowie zwischen Cottbus und Leipzig unterwegs. Sie fuhren also nicht durch, Fahrgäste mussten in Cottbus umsteigen. Auf dieser Strecke soll laut Deutsche Bahn ab Samstag wieder alles normal fahren.

Weitere Arbeiten in Lübbenau

Bis in der Lausitz wieder alle Züge der Linie RE2 nach regulärem Plan fahren, dauert es aber noch einige Tage. In Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) wird weiter gebaut. Dort sollen innerhalb der vier nächsten Jahre Bahnübergänge verschwinden. Stattdessen werden Unterführungen, Brücken und Kreisverkehre errichtet. In den kommenden Jahren wird es deshalb immer wieder Behinderungen zwischen Cottbus und Berlin geben.

Aktuell müssen Fahrgäste aus Südbrandenburg deshalb noch voraussichtlich bis kommenden Mittwoch bis nach Lübben (Dahme-Spreewald) auf Ersatzbusse umsteigen. Allerdings hat die Bahn eine Ausnahme eingerichtet: Zur Hauptverkehrszeit am Morgen und am Nachmittag sollen je zwei Regionalexpresse, umgeleitet über Finsterwalde (Elbe-Elster), zwischen Berlin und Cottbus fahren.

Von den Bauarbeiten ist auch der RE7 zwischen Lübben und Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) noch bis voraussichtlich kommende Woche Mittwoch betroffen. Auch hier fahren ersatzweise Busse.

Sendung: Antenne Brandenburg, 24.11.2023, 12:30 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    Sie wissen das und ich weiß das. Verfolgt man aber regelmäßig die nationale und regionale Berichterstattung über die Lausitz und den Spreewald, stößt man regelmäßig darauf, dass beide Regionen selten im Zusammenhang dargestellt werden. Da ist immer wieder von der Lausitz "und" dem Spreewald die Rede, so als handelte es sich um zwei unterschiedliche Regionen. Jemand, der sich nicht die Mühe macht, sich selbst genauer zu informieren, erhält ganz zwangsläufig den Eindruck, als würde dies der Realität entsprechen. Für die Lausitz ist das um so gravierender und von Nachteil, weil selbst der RBB die Lausitz häufig - allzu häufig - als "Kohleregion" darstellt, obwohl die industrielle Braunkohleförderung und -verstromung nur einen verhältnismäßig kleinen Teil der Lausitz in Brandenburg betraf und betrifft. Im Übrigen habe ich mich in meinem ersten Kommentar über nichts "aufgeregt". Das ist eine Unterstellung. Da gibt es heutzutage gewiss Wichtigeres, über das man sich "aufregen" sollte.

  2. 6.

    Ja, aber ich habe schon verstanden, dass der Spreewald im nördlichsten Teil der Niederlausitz zu finden ist und die Lausitz ja nun einmal nicht nur über den Spreewald definiert wird. In diesem Fall hat der Autor tatsächlich alles richtig gemacht, finde nichts, was daran nicht stimmig ist. Es geht ja um die Bahnverbindungen, die praktisch, wie im Beitrag erwähnt, explizit Lübben und KW betreffen, infolgedessen ist auch der Lausitzer Bereich allgemein betroffen.
    Man kann sich aber auch tatsächlich über alles aufregen.
    Heißen Kakao trinken, hilft immer.

  3. 5.

    "...zwischen Berlin, dem Spreewald und der Lausitz"! Ob den Autoren dieses Artikels bekannt ist, dass der Spreewald Teil der Lausitz ist und keine separate Region? Der Spreewald war sogar Siedlungsschwerpunkt der slawischen Lusici, nach denen die Lausitz benannt ist.

  4. 4.

    Wenn man sich dann vergegenwärtigt, dass es in Lübbenau vor allem um den Straßenausbau geht, der hier zu Einschränkungen des Bahnverkehr führt, dann weiß man, das wir von einer Verkehrswende weit weg sind.

  5. 3.

    So isset halt.
    Nichts hält ewig und muß ab und an instand gesetzt werden.
    Ist nicht nur in Deutschland so.

  6. 2.

    Ja die Bahn kommt nicht immer pünktlich - ein Flugzeug übrigens auch. Und ja die Baustellen spielen eine Rolle. Wer aber in ein überlastet System parallel zu den Baustellen immer mehr Verkehre reindrückt und (politisch gewollt) noch reinstecken will, muss sich über die Ergebnisse nicht wundern. Wer mehr Verkehre auf die Schiene bringen will, muss erst die Infrastruktur ausbauen und nicht die Verkehre.

  7. 1.

    Auf die 18 Baustelle im diesem Jahr ..
    Deutschland die ewige Baustelle!

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