Gesundheitsgefahr - Senat warnt vor Raupe des Eichenprozessionsspinners

Mo 05.06.23 | 17:25 Uhr
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Archivbild: Eichenprozessionsspinne auf einer Eiche. (Quelle: imago images/A. Jagel)
Audio: rbb 88.8 | 05.06.2023 | Nachrichten | Bild: imago images/A. Jagel

Die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege hat am Montag vor den Raupen des Eichenprozessionsspinners gewarnt.

Ein Eiweißgift, das in den Brennhaaren der Raupe enthalten ist, könne bei Kontakt mit den Augen oder beim Einatmen eine Gesundheitsgefahr darstellen, hieß es in einer Mitteilung. "In den kommenden Wochen sollten lebende und tote Raupen sowie neue und alte Nester des Eichenprozessionsspinners nicht berührt werden."

Juckreiz, Haut- und Augenentzündungen

Die Behörde rief zur Vorsicht, zum Beachten von Warnhinweisen und dem Meiden befallener Areale auf. Zu den möglichen Gesundheitsgefahren zählten entzündliche Reaktionen mit Juckreiz und Hautentzündungen, Augenreizungen oder Augenentzündungen. "Das Einatmen der Brennhaare reizt zudem Nase, Hals und Bronchien, bei einer entsprechenden Vorbelastung kann es zu Atemnot kommen", so die Verwaltung. Symptome könnten auch erst nach 24 Stunden auftreten, hieß es. Auch durch Verwehungen könne man mit den Brennhaaren in Kontakt kommen.

Der Eichenprozessionsspinner ist ein graubrauner Nachtfalter, dessen auffällig behaarte Raupen sich von den Blättern und Knospen verschiedener Eichenarten ernähren. Befallene Flächen werden in der Regel gekennzeichnet, etwa mit Warnhinweisen. An Orten, an denen sich viele Menschen länger aufhalten, werden die Raupen und Nester oft auch von Spezialisten entfernt, zum Beispiel durch Absaugen. Auch der Einsatz von Bioziden ist in Berlin bei starkem Befall nicht ausgeschlossen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 05.06.2023, 18:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Die Raupen kommen in Deutschland an verschiedensten und auch wechselnden Orten vor. Oft kennzeichnen die Behörden die betroffenen Gebiete durch Warnschilder.

  2. 1.

    Gibt es Karten, in denen verzeichnet ist, welche Gebiete befallen sind?

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