Berliner ÖPNV - Schneller Handy-Empfang in allen U-Bahnen bis März 2024 geplant

Mo 11.09.23 | 15:13 Uhr
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Symbolbild: Fahrgäste steigen am Alexanderplatz am Bahnsteig der Linie U2 um. (Quelle: dpa/C. Soeder)
Audio: rbb 88.8 | 11.09.2023 | Tatiana Brasching | Bild: dpa/C. Soeder

Nach jahrelangen Verzögerungen soll es bis März 2024 in Berliner U-Bahnen flächendeckend guten Handyempfang geben. Das teilte die Senatswirtschaftsverwaltung auf Anfrage der CDU mit.

Die Firma Telefónica ist dem Ausbau des modernen LTE-Netzes beauftragt. Wenn es fertig ist, können sich Telekom und Vodafone auf dieses System aufschalten. Störungen hätten in der Vergangenheit "den zügigen Ausbau zeitweise behindert", hieß es von der Senatsverwaltung.

Nach LTE soll es auch 5G geben

In einigen U-Bahnlinien sei das LTE-Netz schon jetzt empfangbar. Jüngst seien im Juli weitere Bereiche der Linien U1, U2 und U3 ausgestattet worden.

Komplett versorgt sind demnach der unterirdische Teil der U1 (Uhlandstraße bis Kurfürstenstraße), U4 (Nollendorfplatz bis Innsbrucker Platz) und U5 (Hönow bis Hauptbahnhof), U8 (Wittenau bis Hermannstraße).

Teilweise mit LTE ausgestattet sind den Angaben zufolge U2 (Deutsche Oper bis Pankow), U3 (Hohenzollernplatz bis Kurfürstenstraße), U6 (Afrikanische Straße bis Alt Mariendorf), U7 (Bayerischer Platz bis Rudow) und U9 (Osloer Straße bis Berliner Straße).

Das noch schnellere 5G-Netz sei als Test auf einigen Strecken aktiviert. Die Versorgung mit 5G auf allen Strecken werde vorbereitet. Diese Technologie könne dann "schon recht bald im Anschluss an den vollständigen LTE-Mobilfunkausbau" genutzt werden, hieß es.

Sendung: fritz, 11.09.2023, 12:40 Uhr

42 Kommentare

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  1. 42.

    Sauberkeit ist zweifellos wichtig.
    Doch in erster Linie sollte ein Nahverkehrsunternehmen dafür sorgen, dass seine Fahrgäste wohlbehalten und so problemlos wie möglich ihr Ziel erreichen.
    Dass man von unterwegs aus gut telefonieren oder im Internet surfen kann, stünde also auch auf meiner Prioritätenliste nicht sehr weit oben.

  2. 41.

    Das ist doch SUPER.

    Wird man also noch viel öfter gestört durch lautstarke aber völlig nichtssagende Telefonate.

    Als wenn es nichts wichtigeres gäbe als dass die Fahrgäste Handyempfang haben.

    Die BVG sollte besser auf die Sauberkeit in den Zügen und auf den Bahnsteigen achten. Darüber würden sich viele Fahrgäste mehr freuen als auf den HANDYEMPFANG - zumindest die, die ihre Ruhe haben wollen.

  3. 40.

    Ist seit gestern irgendwie Ihr Lieblingswort geworden, hm?
    Und wenn Sie mir näher erläutern würden, was Sie nicht begriffen haben, erkläre ich es gerne.
    Aber vielleicht genügt das ja:
    Ich bin (wie die meisten hier) davon ausgegangen, dass ein besserer Handyempfang in erster Linie den unterirdischen Gebrauch von Mobiltelefonen zum Zwecke des Telefonierens erleichtern soll.
    Und das fände ich nicht gut.
    Jetzt angekommen?

  4. 39.

    Ein ersten Ansatz, dass Sie vorgeben, endlich auch kapiert haben, dass man als "Labertasche" nicht zwingend LTE oder besser wie hier im Artikel thematisiert benötigt. Doch welchen Sinn ergibt dann der Rest Ihres Kommentars?

  5. 38.

    Die schlichte Tatsache, dass man eine Sache nicht hinnehmen muss, weil sie eine gewisse Tradition hat.
    Dass es in diesem Bericht nicht hauptsächlich ums Telefonieren geht, haben wir dank Christian nun wohl alle kapiert.
    Aber dieses hemmungslos laute Ins-Handy-Brüllen ist eine Unsitte, die man immer wieder ankreiden sollte.
    Wer ungestört von A nach B fahren will, hat auch das Recht dazu.
    Wichtigtuerische Proleten sollten sich auch mal für einige Zeit zurückhalten können und nicht ständig davon ausgehen, dass ihre Privatgespräche den Rest der Menschheit brennend interessieren.

  6. 36.

    Auf meinem Mobiltelefon kann ich hunderte Bücher mit mir rumschleppen.

  7. 35.

    Man könnte auch noch die alten UMTS-Basisstationen aus dem Lager holen und dort installieren. 5G ist vermutlich noch zu neu und niemand kennt sich damit aus. Wann kam nochmal 6G? ;-)

  8. 34.

    Was haben Diebe und Mörder mit der seit vorigen Jahrtausend bestehenden Möglichkeit von Handytelefonaten in der U-Bahn zu tun?

  9. 33.

    Schade, daß vielfach Berichte ohne Prüfung übernommen werden. Angeblich gäbe es eine Komplettversorgung auf der U 5. Durchfahren Sie den Tunnel auf der U 5 zwischen Kaulsdorf-Nord und Wuhletal, da besteht nämlich kein Empfang!

  10. 32.

    Und was meine Sie, seit wann es auch Diebe und Mörder gibt.
    Also alle in Ruhe bzw. frei lassen?

  11. 31.

    Keine Ahnung weshalb Sie so Mitteilungsbedürftig sind .
    Nicht nur hier um es kund zu tun.....wahrscheinlich auch bei jedem Handygespräch im öffentlichen Raum.

  12. 30.

    Ihre rücksichtslosen "Labbertaschen" gibt es schon seit dem, vergangenen Jahrtausend, da dafür weder 4G noch 5G erforderlich ist.

  13. 29.

    Ich sehe darin ein aktuell sehr weit verbreitetes Problem.
    Heutzutage verlang jede x-beliebige Personengruppe, dass man speziell auf IHRE Wünsche unbedingt Rücksicht nimmt.
    Wohlgemerkt:
    Ich rede nicht von Personen, die womöglich tatsächlich auf Rücksichtnahme angewiesen sind, wie Kinder, Rentner, Kranke und Behinderte, sondern von Leuten, die sich womöglich einfach nur für etwas Besonderes HALTEN und keine Rücksicht nehmen WOLLEN.
    Meine Einstellung zum angesprochen Problem:
    Ruhe und Frieden sind weit eher Menschenrechte als immer und überall Lärm machen zu dürfen.

  14. 28.

    Ist ja ganz wichtig, damit die Kids im Kinderwagen nicht auf einmal von Mama bespasst werden müssen.

  15. 27.

    Das menschliche Gehirn braucht solche "tote Zeit". Wie gestresst und genervt die Leute sind, weil es andauernd auf Volllast läuft, merkt man leider im Alltag.
    Was für eine Zumutung war doch unser Leben vor Handy und Co? Aber wir haben es überlebt!

  16. 26.

    Ihr Kommentar ist ein typischer Kommentar der Generation Rücksichtslos. Soll sich der Belästigte doch gefälligst umstellen, warum soll der Rücksichtslose denn soziales Verhalten an den Tag legen.

    Dich stört mein Rauchen an der Haltestelle? Stell Dich gefälligst woanders hin.

    Ganz besonders liebe ich diese Rücksichtslosen, die sich direkt hinter oder neben den Busfahrer setzen und lautstark in ihr Smartphone quatschen. Der arme Busfahrer hat diese unglaublichen Egoisten den ganzen Tag zu ertragen.

    Jaa, diese Leute sind etwas ganz Besonderes.

  17. 25.

    Bis März 2024…. ambitionierte Zielsetzung in Berlin. Also 2030 würde ich mal sagen. Und schöner wäre es wenn man kein Empfang hat. Dann bleiben einem diese Menschen mit ihrem Knäckebrot vor dem Mund erspart. Morgens um 5 Uhr in der Bahn eine WhatsApp Sprachnachricht und alle dürfen unfreiwillig daran teilnehmen. Völlig Panne! Bewährungshelfer vom Nico sein scheint noch zu schlafen.

  18. 24.

    Was meine Frage nach dem Sinn dieser Maßnahme sogar unterstreicht.

    Da man auf Smartphones selten umfangreiche Downloads zu erledigen hat, fallen mir nur zwei Einsatzbereiche ein:

    1. Um bez. Routenplanungen und der Verkehrslage auf dem Laufenden zu bleiben (allerdings sollte man Reisewege VORHER festlegen und für den Rest gibt es bereits seltene Aushänge, vorübergehende Fußbodemarkierungen, kryptische Aufsteller, schlecht verständliche Durchsagen und Monitore, die aber m. W. nicht dafür genutzt werden).

    2. Um Audio- und Videodateien zu streamen.
    "Freuen" wir uns also jetzt schon darauf, von Ohrhörer-Ignoranten, denen Rücksichtnahme und Jugendschutz egal sind, lautstark mit allem "beglückt" zu werden, was ihnen Spaß macht.

  19. 23.

    Endlich noch mehr Leute, die mit Lautsprecher alle anderen beglücken und in den Apparat schreien! Dazu der Umgebungslärm, wir freuen uns drauf!

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