Ostbahnhof und Friedrichstraße - S-Bahn-Verkehr auf Stadtbahn unterbrochen - diese Alternativen gibt es

Mi 25.10.23 | 16:43 Uhr
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Eine S-Bahn am Bahnhof Friedrichstrasse in Berlin (Quelle: dpa/Nicolas Lepartz)
Audio: rbb24 Inforadio | 25.10.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/Nicolas Lepartz

Die Deutsche Bahn nutzt die Herbstferien, um auf der Berliner Stadtbahn Gleise und Weichen zu erneuern. Zwischen Ostbahnhof und Friedrichstraße fahren ab Donnerstag für zwei Wochen keine S-Bahnen. Doch es gibt Alternativen zum Ersatzverkehr.

Die Berliner S-Bahn-Strecke zwischen den Stationen Ostbahnhof und Friedrichstraße ist von Donnerstagabend (26. Oktober) bis 6. November um 01.30 Uhr unterbrochen. In dieser Zeit fahren dort keine S-Bahnen, wie die Deutsche Bahn Anfang der Woche mitteilte.

Grund sind Bauarbeiten: Demnach sollen rund 100 Meter Gleise und Weichen zwischen den Bahnhöfen Friedrichstraße und Hackescher Markt erneuert werden. Auf dem betreffenden Abschnitt hat die Bahn einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Dieser Abschnitt ist betroffen

Grafik: Vollsperrung der S-bahn (Quelle: rbb)
| Bild: rbb

Regionalbahnen, Ringbahn, U-Bahnen

Doch es gibt Alternativen zum Busverkehr. Besonders Pendlern mit weiteren Fahrtwegen empfiehlt die Bahn, zwischen Ostbahnhof und Zoologischer Garten den Regionalverkehr zu nutzen. Dazu stehen demnach RE1, RE1, RE2, RE7, RE8 und die RB23 zur Verfügung.

Darüber hinaus wird Fahrgästen geraten, auf die Ringbahn-Linien S41/S42 auszuweichen. Hierzu schränkt die Bahn allerdings ein, dass am kommenden Wochenende 27.10. bis 30.10. die Strecke zwischen Halensee und Gesundbrunnen ebenfalls unterbrochen ist. Hier besteht in der Zeit ebenfalls ein Ersatzverkehr mit Bussen.

Um die Haltestellen im gesperrten Bereich zu erreichen, empfiehlt die Bahn die Nutzung des U-Bahn-Verkehrs der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Die Friedrichstraße könne etwa mit der U1/U3 ab Warschauer Straße bis Hallesches Tor und dann mit der U6 angefahren werden. Der Alexanderplatz ist beispielsweise mit der U5 ab Lichtenberg bzw. Frankfurter Allee erreichbar. Zur Jannowitzbrücke ist eine Verbindung über die U1/U3 und die U8 möglich.

Wer anstatt der S-Bahn die Angebote der BVG nutzen möchte, sollte allerdings beachten: Auch auf einigen U-Bahn-Linien gibt es derzeit Einschränkungen. Bei der U7 etwa gibt es voraussichtlich noch bis 13. November Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Berliner Straße und Mehrdingdamm. Abends zwischen 22:30 und 0:30 Uhr ist dies auch der Fall auf der Linie der U2 zwischen Senefelder Platz und Stadtmitte.

Auswirkungen auf weiteren S-Bahn-Verkehr

Für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkung wird zudem hervorgehoben: Der Ostbahnhof ist aufgrund der Bauarbeiten am Dach nicht barrierefrei. Es wird eine Alternativroute mit der U5 empfohlen.

Die Baumaßnahmen haben zudem noch weitere Auswirkungen auf mehrere Linien der S-Bahn. So fahren beispielsweise zwischen Friedrichstraße und Zoologischer Garten nur die S3 und die S9 im Zehn-Minuten-Takt. Alle geänderten Linienführungen, Fahrplan- sowie Bahnsteigänderungen hat die S-Bahn auf ihrer Internetseite aufgelistet [sbahn.berlin.de].

Dort sind auch die genauen Abfahrtzeiten und Haltestellen des Bus-Ersatzverkehrs zu finden. Der Ersatzverkehr hält etwa nicht am Hackeschen Markt, sondern an der Tramhaltestelle "Spandauer Straße/Marienkirchstraße". Fahrgäste sollten sich vor Fahrtantritt zudem per App oder im Internet über die genauen Zeiten informieren.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.10.2023, 15:03 Uhr

26 Kommentare

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  1. 26.

    Montagmorgen 7:50 Uhr in Karlshorst: Die nächste S-Bahn fährt erst in 38 Minuten in die Innenstadt, in die andere Richtung fährt gar keine S-Bahn. Zeitgleich wird Straßenbahnstrecke in der Ehrlichstraße Richtung Innestadt gesperrt. Das hätten Logistiker in der DDR, die an der TU Dresden eine wirklich akademische Ausbildung genossen, niemals gebracht!
    Donnerstag: Ostbahnhof - Friedrichstraße ohne S-Bahn für zwei Wochen (mal sehen). Soll sich u.a. die Krankenschwester, die in der Charité arbeitet und in Erkner wohnen muss, weil Berlin zu teuer für sie ist, sich das Arbeiten abgewöhnen? Dann gibt's bald keine Steuern mehr, um die Polizeieinsätze der Klimakleber zu finanzieren.

  2. 25.

    Wem die Instandsetzungsarbeiten und die Unterhaltung des betriebsfähigen Zustands der Bahnenn auf den Zeiger gehen: Macht Euch stark dafür, dass nichts mehr repariert wird und wählt dementsprechend. Das so erzielte maximale Chaos wird dann zum Dauerzustand.

  3. 24.

    Also Leute, was habt Ihr für Probleme?
    Die Rand-Berliner nehmen meistens den Regio oder SUV, die Innenstadt SUV oder Fahrrad!
    Brauchen Wir im Innenstadtring überhaupt die S-Bahn, da ja alles mit U-Bahn, Buslinien oder Strassenbahn vernetzt ist??? Die Wartung ist wichtig, aber die Abstände der Wartung werden wegen Überstrapazierung kürzer! Gewöhnt Euch dran!
    Abschließend: ,, Es ist für Unsere Sicherheit ", und meinerseits Dank dafür ( auch wen es mir Probleme bescherrt, da ich auf die Charité angewiesen bin und der Regionalbahnhof Köpenick noch immer nicht fertig ist, seid 2004)!!!

  4. 23.

    Vor ein paar Tagen ist die U5 unregelmässig gefahren, wg hohem Krankenstand. Stand im Anzeiger. Da hat man dann mal 12 min warten müssen. Ich muss nächste Wochen auch zur Arbeit mit der U5 und lass mich mal überraschen.

  5. 22.

    ... eins ist sicher - das ewige Bauen inkl. Ersatzverkehr mit Bussen wird sich wohl auch in 100 Jahren nicht ändern.
    Gefühlt besteht 10% des S-Bahn Verkehrs derzeit aus "Ersatzverkehr mit Bussen" ...

  6. 21.

    Und die Touristen bleiben weg?
    In den Ferien ist in der Stadt mehr los, als wenn keine sind.
    Als aussenstehender ist das immer leicht gesagt.
    Die angebotene U5 ist egal ob Ferien oder eben nicht, zu jeder Zeit überfüllt, sodass man dort nicht mal mehr richtig stehen kann.
    Obwohl dort eine Taktung von 5 Minuten vorgesehen ist. In die SEV Busse wird sich auch nur reingequetscht.

    Ich sage nicht, dass die Arbeiten nicht notwendig sind.
    Allerdings ist diese Verunglimpfung seitens der Gutmenschen unerträglich.

    Der Stadt fehlt es einfach an alternativen Routen, an erhöhter Taktung, gerade zu Stoßzeiten. Sowas sollte adaptiv angepasst werden.
    Alle Züge haben einen Fahrgastzähler etc. sowas kann auch per Echtzeit übermittelt werden, so wie die GPS Daten.
    Aber da müsste man ja Geld in die Hand nehmen, den Leuten den Job attraktiv machen und ordentlich entlohnen. Passiert leider nicht.
    Also müssen weiterhin knapp 4 Mio Menschen mit dem Überlasteten Netz leben und sich quälen.

  7. 20.

    Es geht nicht um *keine* Menschen (diesen Zeitpunkt wird es nämlich nie geben), sondern um *möglichst wenige* Menschen. Was logischerweise in den Ferien ist.

  8. 19.

    Das Schlimme ist, dass ja auch auf der S2 gebaut wird. Damit darf man dann lustig von S-Bahn zu Bus zu S-Bahn zu Bus wechseln. Schon der Fahrplan sieht schlimm aus. Wie lange es wirklich dauert, mögen die Götter wissen. Unglücklicherweise muss man sich auf dem Rückweg noch mal geben.

  9. 18.

    Dass die Infrastruktur unterhalten werden muss, ist klar und dass man dafür Phasen nutzt, wo voraussichtlich wenig Verkehr herrscht, ist auch verständlich. Leider hat die S-Bahn ein Händchen dafür, die Planung so zu gestalten, dass die Fahrgäste maximal erfahren werden, dass die S-Bahnstrecken modernisiert wird. Bestes Beispiel der Ersatzverkehr letzte Woche während des Union-Spiels auf der S3. So eine An- und Abreise kann einfach nicht auf die Tram abgewälzt werden.

    Gleiches bei der Stadtbahn. Umfahrung zwischen Hbf und Alex auf die U5 schieben funktioniert einfach nicht. Die U5 mit den Hybrid-Kleinprofilwagen macht jede Rush Hour zur Kuschelstunde. Da noch volle S-Bahnzüge reinzustopfen ohne Möglichkeit einer Taktverdichtung, das kann sich nur wieder ein Schalk ausgedacht haben.

  10. 17.

    Dass derartige Arbeiten ausgeführt werden müssen, steht ja außer Frage. Dennoch ist es in Berlin immer das gleiche, dass irgendwo gebaut wird, einige bis viele der Alternativen ebenfalls gleichzeitig unterbrochen sind. Und dazu kommt noch, dass der Ersatzverkehr schlecht organisiert ist. Verbesserungspotenzial gibt es also eindeutig.

    Wenn das grundloses Meckern ist, dann ist das so.

  11. 15.

    Da haben Sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Auf der Stadtbahn sind solche großen Bauarbeiten nur unter Vollsperrung beider Gleise der S-Bahn bzw. Fernbahn machbar. Hat u.a. was mit dem vorhandenen Platz zutun.

  12. 14.

    Die Ansagen die sie verlangen gibt es. Bis jetzt eine Vorankündigung. Dazu Aushänge auf den Bahnsteigen. Hinweise auf der Webseite und eine Zusammenarbeit mit den Medien.

    Wenn die Bauarbeiten laufen gibt es ausführliche Ansagen für die einzelnen Bahnhöfe, zusätzlich Aushänge.

    Man ist NICHT auf eine App angewiesen!

  13. 13.

    Wie wechselt man denn wechselseitig Weichen aus? Wird dann einfach mal so ein neues Gleis herbeigezaubert? Und nein, eine Weiche ist nicht einfach mal so in ein paar Stunden gewechselt, die muss auch noch getestet werden wenn sie eingebaut wurde. Und genau das passiert da unter anderem.

    Ich muss da Engineer zustimmen, hier sind hier sind wieder mal nur selbsternannte Experten die meckern aber mal so keine Ahnung vom Thema haben wie so was abläuft und warum das nicht anders geht. Und bessere Zeitpunkte als Ferien gibt es dafür nicht, da fällt zumindest ein Teil der Fahrgäste weg.

  14. 12.

    Willkommen in der Meckerhauptstadt!

  15. 11.

    Stimmt. Heute Mittag war Gesundbrunnen Schluß. 3 Stunden später immer noch unregelmäßig. Und darauf kann man sich ja nicht vorbereiten. Also besser keinen Termin haben.

  16. 10.

    Oh, da sind sie wieder, unsere selbsternannten Experten der Bahninfrastruktur und dessen Instandhaltung. Einfach so Gleislänge x Zeit hochrechnen und schon wissen wir alle Bescheid, welch‘ Sch*** laden die DB ist!
    Eine Weiche z. B. ist nix von der Stange, sondern eine Spezialanfertigung, einzubauen eben mit Spezialkenntnissen und SPEZIALISTEN.
    Verschweißen, ausrichten & vermessen, Spannungsausgleich, Abnahme… Kapiert?
    Dafür gibt’s keine App, wenn vielleicht auch mancher das gern glauben mag….
    Mit Besserwisserei & Gendersternchen wird ebenfalls nichts beschleunigt!

  17. 9.

    Alternative: der eigne PKW.

  18. 7.

    Wäre nett wenn der RBB mal rausbekommt, wie viele Tage die Ringbahn auch den Namen verdient.

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