Immer mehr Raubüberfälle im Bremer Viertel: Waffenverbot soll helfen

Sichergestellte Gegenstände liegen für ein Foto am Hauptbahnhof in einem Büro der Bundespolizei auf dem Boden
Im Juni könnte die Waffenverbotszone im Bremer Viertel Wirklichkeit werden. Bild: dpa | Daniel Bockwoldt

Seit 2016 hat sich die Zahl der Raubdelikte fast verdoppelt. Der Senat will jetzt eine Waffenverbotszone einführen. Polizeikontrollen wären dann leichter möglich.

Die geplante Ausweitung der Waffenverbotszone in der City ist am Nachmittag Thema im zuständigen Fachausschuss des Bremischen Stadtparlaments. Der Senat will sie vom Bremer Hauptbahnhof auf das Ostertor- und das Steintorviertel ausweiten. Grund dafür sind die zunehmenden Raubüberfälle in dem Bereich.

Die Zahl der Raubdelikte hat sich seit 2016 fast verdoppelt – dabei benutzen die Täter immer häufiger Waffen wie zerbrochene Glasflaschen, Messer oder Reizgas. Deswegen soll nun die Waffenverbotszone auf das Viertel ausgeweitet werden. Die Polizei kann dann genauer kontrollieren. Die Bürgerschaft soll noch im Mai über das Vorhaben abstimmen, dann könnte es im Juni in Kraft treten.

Ermittlungen gegen Feuerwehrmann im Fokus

Ein weiteres Thema der Innen-Deputation ist das Disziplinarverfahren gegen einen Bremer Feuerwehrmann. Ihm werden rechtsextreme Tendenzen vorgeworfen. Er soll einen Unfallgegner fremdenfeindlich beleidigt haben, während Polizisten daneben standen. Er wurde deswegen vom Dienst suspendiert und seine Wohnung nach Hinweisen auf rechtsradikale Tendenzen durchsucht.

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Bild: Radio Bremen

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 16. Mai 2024, 12 Uhr