Scheinwerfer von zwei Autos spiegeln sich auf glatten Straßen um Raum Flensburg © nordpresse mediendienst/Sebastian Iwersen Foto: Sebastian Iwersen
Scheinwerfer von zwei Autos spiegeln sich auf glatten Straßen um Raum Flensburg © nordpresse mediendienst/Sebastian Iwersen Foto: Sebastian Iwersen
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AUDIO: Zahlreiche Glätteunfälle in SH (1 Min)

Glätte sorgt für rund 100 Unfälle in SH - A7 war gesperrt

Stand: 27.12.2023 14:17 Uhr

Die Polizei hatte am Mittwochmorgen viel zu tun. Trotz Plusgraden machte überfrierende Nässe Autofahrerinnen und Autofahrern zu schaffen. Mehrere Menschen wurden verletzt.

Es sei trügerisch, sagte ein Polizist NDR Schleswig-Holstein. Trotz bis zu vier Grad Celsius seien die Straßen extrem glatt. Die Leitstellen berichteten von etwa 100 Unfällen am Mittwochmorgen. Auf etlichen Land- und Bundesstraßen haben sich Autos überschlagen oder rutschten in den Graben. Auch auf den Autobahnen 7 und 23 kamen Autos und Lastwagen ins Rutschen.

Viele Unfälle in kurzer Zeit

Mit dem Start des Berufsverkehrs begann auch die Unfallserie: Im Bereich Segeberg, in Itzehoe (Kreis Steinburg) und Heide (Kreis Dithmarschen) landeten um kurz nach sieben Uhr fast zeitgleich etliche Autos im Graben, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Eine Sprecherin der Polizei Ratzeburg sagte, gegen sechs Uhr sei es schlagartig glatt geworden.

Lübeck: Frau aus Auto befreit

Auch rund um Lübeck habe es im Zeitraum von nur einer halben Stunde immer wieder gekracht, berichtete eine Polizeisprecherin. Eine 59 Jahre alte Fahrerin musste in Lübeck von Helferinnen und Helfern aus ihrem Auto befreit werden und kam verletzt ins Krankenhaus. Besonders im Süden des Kreises Ostholstein zählte die Polizei sieben Unfälle mit Blechschäden. Hier und in Lübeck verletzten sich außerdem Radfahrerinnen und Radfahrer bei Stürzen.

A7 war Richtung Norden voll gesperrt

Auf der A7 stießen zwischen Flensburg und Harrislee zwei Autos zusammen. Beide Fahrer kamen verletzt ins Krankenhaus. Die Fahrbahn war in Richtung Norden mehrere Stunden lang voll gesperrt. Laut Polizei war Diesel ausgelaufen. Inzwischen sind die Reinigungsarbeiten abgeschlossen.

Auch auf der A23 war es wohl die Glätte, die einen Lkw ins Rutschen brachte. Die Autobahn ist in Richtung Heide zwischen Hohenfelde und Lägerdorf (Kreis Steinburg) weiterhin gesperrt. Der Fahrer erlitt eine Kopfverletzung.

Büdelsdorf: Wagen überschlägt sich

Verletzte gab es auch im Kreis Rendsburg-Eckernförde: Auf der B203 überschlug sich ein Wagen bei Büdelsdorf. In Blumenthal (Kreis Rendsburg-Eckernförde) oder in Idstedt bei Schleswig wurden laut Polizei ebenfalls Menschen verletzt.

In Flensburg und Nordfriesland meldete die Polizei insgesamt 21 glatteisbedingte Unfälle. Es gab demnach mehrere Leichtverletzte. Rund um Kiel rutschen zwei Autos bei glatter Straßen in Gräben, zwei Radfahrer stürzten mit ihren Rädern. Die Polizeidirektion Neumünster meldete ebenfalls mehrere Unfälle mit Blechschäden.

Für die kommende Nacht erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD), dass die Temeperaturen nicht unter vier Grad Celsius fallen. Auch am Donnerstag soll es milder werden.

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Blick von einer Autobahnbrücke auf den fließenden Verkehr © picture-alliance/ dpa / Ronald Wittek Foto: Ronald Wittek

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 27.12.2023 | 09:00 Uhr

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