Kaufkraft im Saarland im Saarpfalz-Kreis am höchsten
Im Saarland verfügen die Menschen im Saarpfalz-Kreis über die höchste Kaufkraft. Sie zeigt das Verhältnis zwischen verfügbarem Einkommen und Lebenshaltungskosten wie etwa Miete. Schlusslicht im Saarland ist der Landkreis Merzig-Wadern.
Wie wohlhabend oder arm man ist, hängt nicht nur am Einkommen, auch die regionalen Lebenshaltungskosten wie etwa die Mietpreise spielen eine Rolle. Heißt: Jemand, der gut verdient, aber in einer teuren Stadt wie Hamburg, München oder Frankfurt wohnt, ist nicht zwingend kaufkräftiger als Menschen, die in kleineren Städten wohnen.
Das zeigen auch jüngste Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln, das ein Ranking zum preisbereinigten verfügbaren Einkommen pro Kopf erstellt hat. Das höchste verfügbare Jahreseinkommen in regionalen Preisen findet sich den IW-Berechnungen zufolge mit gut 32.800 Euro im bayerischen Landkreis Starnberg. Das sind 34,7 Prozent mehr als der Bundesdurchschnitt.
Saarpfalz-Kreis hat die Nase vorn
Im Saarland ist die Kaufkraft im Saarpfalz-Kreis am höchsten. Bereinigt man das Pro-Kopf-Einkommen um die regionalen Lebenshaltungskosten, liegt es dort bei 24.953 Euro. Der Saarpfalz-Kreis belegt damit bundesweit Platz 193 unter den 400 Landkreisen, Kreisen und Städten.
Dahinter folgen der Landkreis St. Wendel (24.948 Euro), der Landkreis Saarlouis (23.690 Euro), der Landkreis Neunkirchen (22.838 Euro) sowie der Regionalverband Saarbrücken (22.371 Euro). Schlusslicht ist der Landkreis Merzig-Wadern mit einem preisbereinigten Einkommen von 21.091 Euro.
Basis der Berechnungen sind ein vom IW und von dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) entwickelter regionaler Preisindex mit Stand 2022 sowie Einkommensdaten des Statistischen Bundesamts mit Stand 2021. Entscheidend für größere Unterschiede waren dabei die Wohnkosten.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 06.11.2023 berichtet.
