Absperrband der Polizei vor Gleisen: In Bobenheim-Roxheim wurde ein 19-Jähriger tot neben Bahngleisen gefunden (Symbolbild) (Foto: SWR DASDING, IMAGO / Steinach)

Toxikologisches Gutachten

Tödlicher Zugunfall bei Bobenheim-Roxheim: 19-Jähriger hatte viel Alkohol im Blut

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Sebastian Barth
SWR-Reporter Sebastian Barth am Rhein (Foto: SWR)

Der tödliche Zugunfall des 19-jährigen Robin bei Bobenheim-Roxheim im November könnte auf einen hohen Alkoholpegel im Blut zurückgehen. Ein entsprechendes Gutachten liegt der Staatsanwaltschaft vor.

Wie der Leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber dem SWR sagte, hatte das toxikologische Gutachten ergeben, dass der 19-Jährige 2,1 Promille Alkohol im Blut hatte, als er Anfang November vom Zug erfasst wurde. Andere Substanzen seien nicht gefunden worden. Allerdings spreche der hohe Alkohol-Pegel dafür, dass die Ermittler den Fall richtig eingeschätzt haben: Ein Unglücksfall. Es gebe nach wie vor keine Hinweise, dass jemand anderes am Tod des jungen Mannes Schuld trägt.

Tödlicher Zugunfall wohl ein Unglück

Ein hoher Alkohol-Pegel sorge dafür, dass man Fehlentscheidungen trifft oder auch leichtsinnig wird, so Ströber. Es enthemme auch. Ein Suizid könne zwar nicht ausgeschlossen werden, aber es gebe keine konkreten Hinweise. Dagegen spricht, was der Vater des Jungen dem SWR in einem Interview gesagt hat: dass sein Sohn Robin viele Pläne für seine nahe Zukunft gehabt hatte.

An einer Alkoholvergiftung ist der 19-Jährige laut Gutachten definitiv nicht gestorben.

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Verfahren wird wahrscheinlich eingestellt

Noch laufen die Ermittlungen. Die Mobiltelefongespräche würden noch verschriftlicht. Danach werde aber entschieden, ob das Todesermittlungsverfahren eingestellt wird. Die Staatsanwaltschaft ermittle nur, wenn bei einem Todesfall der Verdacht besteht, dass jemand anderes verantwortlich sein könnte. Das sei hier nicht der Fall.

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