Wie der Leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber dem SWR sagte, hatte das toxikologische Gutachten ergeben, dass der 19-Jährige 2,1 Promille Alkohol im Blut hatte, als er Anfang November vom Zug erfasst wurde. Andere Substanzen seien nicht gefunden worden. Allerdings spreche der hohe Alkohol-Pegel dafür, dass die Ermittler den Fall richtig eingeschätzt haben: Ein Unglücksfall. Es gebe nach wie vor keine Hinweise, dass jemand anderes am Tod des jungen Mannes Schuld trägt.
Tödlicher Zugunfall wohl ein Unglück
Ein hoher Alkohol-Pegel sorge dafür, dass man Fehlentscheidungen trifft oder auch leichtsinnig wird, so Ströber. Es enthemme auch. Ein Suizid könne zwar nicht ausgeschlossen werden, aber es gebe keine konkreten Hinweise. Dagegen spricht, was der Vater des Jungen dem SWR in einem Interview gesagt hat: dass sein Sohn Robin viele Pläne für seine nahe Zukunft gehabt hatte.
An einer Alkoholvergiftung ist der 19-Jährige laut Gutachten definitiv nicht gestorben.
Freundin in Worms wartete vergeblich Bobenheim-Roxheim: Vater von Robin befürchtet ein Verbrechen
Nach dem Tod von Robin in Bobenheim-Roxheim (Rhein-Pfalz-Kreis) hofft sein Vater Matthias Schmitt, dass die Umstände um den Tod seines Sohnes bald aufgeklärt werden.
Verfahren wird wahrscheinlich eingestellt
Noch laufen die Ermittlungen. Die Mobiltelefongespräche würden noch verschriftlicht. Danach werde aber entschieden, ob das Todesermittlungsverfahren eingestellt wird. Die Staatsanwaltschaft ermittle nur, wenn bei einem Todesfall der Verdacht besteht, dass jemand anderes verantwortlich sein könnte. Das sei hier nicht der Fall.