Rennstrecke Nürburgring (Foto: SWR)

Staatsanwaltschaft Koblenz stellt Verfahren ein

Schaden am Reifen für tödlichen Unfall am Nürburgring verantwortlich

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Ein Schaden am Hinterreifen war die Ursache für den tödlichen Unfall am Nürburgring im vergangenen Jahr. Das hat die Staatsanwaltschaft Koblenz auf SWR-Anfrage mitgeteilt.

Bei dem Unfall im vergangenen August waren zwei Testfahrer vom Reifenhersteller Goodyear auf dem Nürburgring ums Leben gekommen. Ein Sachverständiger hat laut Staatsanwaltschaft festgestellt, dass der rechte Hinterreifen vor der tödlichen Kollision beschädigt wurde.

Keine Hinweise auf Materialfehler oder technische Fehler

Möglicherweise sei dies durch einen Fremdkörper, der auf der Strecke lag oder durch das Überfahren der Fahrbahnbegrenzungen passiert. Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren nach eigenen Angaben eingestellt, da es keine Hinweise auf Materialfehler, technische Fehler oder einen Mangel des Fahrzeugs gibt.

Industrie testet regelmäßig am Nürburgring ihr Material

Beim sogenannten Industriepool testen Unternehmen und Hersteller regelmäßig ihre Fahrzeuge und Produkte auf dem Nürburgring. Dies geschieht an 16 Wochen im Jahr auf dem Nürburgring. Dabei werden nach Angaben des Nürburgrings von den Unternehmen meist professionelle Testfahrer eingesetzt, die eine sehr gute Streckenkenntnis haben. Unfälle mit Verletzten seien daher bei solchen Fahrten sehr selten. Nach dem Unfall seien sofort Rettungsmaßnahmen eingeleitet worden, trotzdem starben die beiden Testfahrer.

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