Die Polizei in Zweibrücken ermittelt gegen eine Gruppe von Rechtsextremisten. Laut den Beamten hatten Gegendemonstranten abseits der großen Demokratie-Kundgebung am Samstag einen Zettel mit Hakenkreuz gezeigt.  (Foto: dpa Bildfunk, Uli Deck)

Reichkriegsflagge mit Hakenkreuz in der Fußgängerzone

Polizei Zweibrücken ermittelt gegen Rechtsextremisten

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Helen Roth
Helen Roth (Foto: SWR)

In Zweibrücken ermittelt die Polizei gegen eine Gruppe von Rechtsextremisten. Abseits der großen Demokratie-Kundgebung am vergangenen Samstag haben Gegendemonstranten einen Zettel mit Hakenkreuz gezeigt.

Da staunten die Teilnehmenden in Zweibrücken an der Demokratie-Kundgebung am Samstag nicht schlecht. Direkt am Eingang der Fußgängerzone hatte sich nach Polizeiangaben ein Grüppchen aus acht Gegendemonstranten zusammengefunden. Wie der Pfälzische Merkur zuerst berichtete, sind sie Mitglieder der Neonazi-Partei "Die Rechte" und des sogenannten "Nationalen Widerstands".

Kaiserslautern

Zeichen gegen Rechtsextremismus Tausende demonstrieren in Kaiserslautern und Zweibrücken

In Kaiserslautern und Zweibrücken sind Samstagfrüh tausende Menschen auf die Straße gegangen. Die Demos gegen Rechtsextremismus haben viele mobilisiert.

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Verbotene Reichskriegsflagge in Zweibrücker Innenstadt

Einer der Männer hielt nach Polizeiangaben einen DIN-A4-Zettel gut sichtbar in der Hand, auf dem eine verbotene Reichskriegsflagge gedruckt war. Die Flagge aus der Nazizeit ist schwarz-weiß-rot. In der Mitte ist auf weißem Grund ein Hakenkreuz zu sehen.

Der Leiter der Polizeiinspektion Zweibrücken teilte auf Anfrage mit, dass der Mann vorbeilaufenden Menschen erklärt haben soll, dass die Stadtverwaltung die kleine Kundgebung genehmigt habe. Und zwar unter der Auflage, dass er darauf hinweisen soll, dass solche Flaggen wie die auf seinem Zettel nicht gezeigt werden dürfen. Gegen ihn wird nun ermittelt, weil er somit diese verbotene Flagge gezeigt hat.

Polizei in Zweibrücken hat Strafanzeige eingeleitet

"Wir tragen nun alle Beweise, Zeugenaussagen und Fotos zu dem Fall zusammen", sagt der Leiter der Polizeiinspektion in Zweibrücken. Dann lande die Akte noch Ende der Woche bei der Staatsanwaltschaft Zweibrücken. Auch wenn der Gegendemonstrant am Samstag in Zweibrücken keine großflächige Fahne, sondern nur einen ausgedruckten Zettel gezeigt habe, sei das auch ein verfassungswidriges Symbol im Sinne des Paragraphen 86a des Strafgesetzbuches.

Demonstrant muss mit einer Geldstrafe rechnen

Dieser Strafbestand wird mit einer Geldstrafe oder je nach Vorstrafe mit bis zu drei Jahren Haft geahndet. Abgesehen von diesem Zwischenfall ist nach Polizeiangaben die Demokratie-Kundgebung mit über 600 Teilnehmenden friedlich verlaufen.

Kirchheimbolanden

Parteien und Friedenstage hatten eingeladen Hunderte Menschen demonstrieren in Kirchheimbolanden gegen Rechtsextremismus

Am Montagabend gab es in der Westpfalz eine weitere Demonstration gegen Rechtsextremismus. In Kirchheimbolanden nahmen mehrere hundert Menschen an einer Kundgebung teil.

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Westpfalz

Hunderte Menschen auf den Straßen Menschen in der Westpfalz demonstrieren gegen Rechtsextremismus

In immer mehr Städten gehen die Menschen auf die Straße und setzen sich für Demokratie und gegen rechts ein. Auch in der Westpfalz gab es am Wochenende Demos und Kundgebungen.

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Bad Kreuznach

Nach Correctiv-Enthüllungen 2.000 Menschen demonstrieren in Bad Kreuznach gegen Rechtsextremismus

Überall in Rheinland-Pfalz wird in diesen Tagen gegen Rechtsextremismus protestiert. In Bad Kreuznach gingen am Dienstagnachmittag rund 2.000 Menschen auf die Straße.

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Herschweiler-Pettersheim

Projekt in Herschweiler-Pettersheim Vielfalt und Akzeptanz in der Kita Regenbogen im Kreis Kusel

Mehrere Wochen haben sich die Kinder der Kita Regenbogen mit dem Miteinander auseinandergesetzt. Das Projekt endet mit einem Nachmittag der Vielfalt in Herschweiler-Pettersheim.

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Demos in der gesamten Region 10.000 Menschen demonstrieren in Trier gegen Rechtsextremismus

In Trier sind am Sonntag 10.000 Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Bereits am Samstag kamen über 3.000 Menschen zu Demos in der Region.

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Anlass: Infostand der AfD Rhodt unter Rietburg: Etwa 200 Menschen demonstrieren gegen Rechtsextremismus

Mehr Menschen als erwartet hatten am Samstag auf dem Dorfplatz in der Gemeinde Rhodt unter Rietburg gegen Demokratiefeindlichkeit demonstriert.

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