Um den Kiebitz in Rheinhessen zu schützen, gibt es jetzt Fördergelder vom Land

Rheinland-Pfalz Kiebitze sollen in Rheinhessen vorm Aussterben bewahrt werden

Stand: 05.06.2023 07:01 Uhr

Der Kiebitz gilt seit Jahren als bedroht. Jetzt soll die Vogelart mit Geld des Landes Rheinland-Pfalz besser geschützt werden.

Zu diesem Zweck trifft sich die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) am Montagnachmittag in Worms-Rheindürkheim mit der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie, kurz GNOR. Dabei übergibt sie ein Paket an Fördergeldern.

Über 270.000 Euro gibt es vom Ministerium für das sogenannte Kiebitz-Projekt der GNOR. Die selten gewordenen Bodenbrüter sollen mit verschiedenen Maßnahmen besser geschützt werden.

Zaun und Nestkörbe sollen Kiebitze schützen

Damit Wildtiere und Menschen die Bodennester der Kiebitze nicht zerstören, hat die GNOR bereits in Offstein einen Zaun rund um eine Wiese gezogen.

Auf einem Areal im Wormser Stadtteil Rheindürkheim schützen sogenannte Nestkörbe die Vögel. Diese werden über die Nester gestellt. Die Öffnung ist gerade so groß, dass die Elternvögel einfliegen können.

Der Kiebitz

Der Kiebitz ist eine Vogelart aus der Familie der Regenpfeifer. Er ist etwa taubengroß (28 bis 32 Zentimeter). Die Vogelart kommt in Asien und Europa vor.  Kiebitze sind Bodenbrüter, die Eier waren früher als Delikatesse beliebt. Heute dürfen sie nicht mehr gesammelt werden, da der Kiebitz als bedroht gilt. 2015 wurde er auf die Internationale Rote Liste gefährdeter Vogelarten gesetzt.

Land will Schutzgebiete für Vögel finden

Für das landesweite Vogelmonitoring gibt es vom Umweltministerium fast 610.000 Euro. Dabei geht es darum, Gebiete zu finden, die Vögel als Rast- oder Brutgebiete nutzen, um sie dann unter Schutz stellen zu können.