Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte ihre Mitglieder zu einem zwölfstündigen Warnstreik beim Bahnunternehmen Transdev aufgerufen. Betroffen waren hauptsächlich Bahnlinien in Nordrhein-Westfalen, aber auch die Mittelrheinbahn in Rheinland-Pfalz, die von dem Transdev-Unternehmen Trans Regio betrieben wird.
"Etwa 95 Prozent der Kolleginnen und Kollegen in den aufgerufenen Betrieben der Transdev haben sich am Streik beteiligt", so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky nach Beendigung des ersten Warnstreiks. "Das ist ein eindeutiges Signal in Richtung der Arbeitgeber."
Laut einem Sprecher von Trans Regio fahren die Züge seit etwa 16:30 Uhr wieder nach Regelfahrplan. Es komme stellenweise zu Einschränkungen durch Bautätigkeiten der DB Netz AG, die aber nichts mit dem Streik zu tun hätten.
Mehr Geld und weniger Wochenstunden gefordert
Die GDL fordert 555 Euro mehr Entgelt sowie eine Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Entgeltausgleich für Schichtarbeiter. Die Arbeitgeber hätten ihr bisheriges Angebot von elf Prozent Entgelterhöhung nicht nachgebessert, so die Kritik der Gewerkschaft. Trans Regio bezeichnete die Forderungen als überzogen.
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