Der bei Beuren abgestürzte Lkw konnte durch eine Spezialfirma ohne Helikopter geborgen und über die Leitplanke gehoben werden.

Sturz in Steilhang

Abgestürzter Lkw bei Beuren: Kreisstraße ist wieder frei

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Bruno Nonninger

Der vor Weihnachten bei Beuren an der Mosel abgestürzte Laster ist geborgen worden. Die gesperrte K10 ist wieder offen, eine Ausweichstrecke beim Moselhochwasser.

Ein Spezialunternehmen hatte den Laster am Mittwoch auf die Straße ziehen und abtransportieren können. Ein Sprecher sagte dem SWR, danach sei noch die verlorene Ladung geborgen und die Unfallstelle aufgeräumt worden. Am Freitagabend war man dann mit Bergung und Aufräumarbeiten fertig. Deshalb konnte der Landesbetrieb Mobilität die Straße wieder freigeben.

Spezialfirma konnte abgestürzten Lkw bei Beuren bergen

Ursprünglich sollte der Lkw mit einem Spezial-Helikopter geborgen werden. Am Dienstag und Mittwoch war es den Bergungsspezialisten aber gelungen, den Lkw zunächst mit einem Schreitbagger umzudrehen. Danach habe man das Wrack mit Hilfe von Winden und einem Schlepper Stück für Stück den Hang hinaufziehen können, sagte Martin Mittler von dem Bergungsunternehmen dem SWR.

Die Versicherung habe zwar schon vergangene Woche ihre Zusage gegeben, die aufwändige Bergung des Lkw aus dem Hang zwischen Beuren und Alf auch beim Einsatz eines Helikopters zu bezahlen, so Mittler. Nun seien aber alle froh, dass der Laster noch am Mittwoch ohne den Einsatz eines Helikopters auf die Straße gezogen werden konnte. Das sei nur durch das Zusammenspiel aller Beteiligten möglich gewesen, denn auch für diese war die Bergung nicht alltäglich.

Zwischenzeitlich war der Lkw mit einem Schreitbagger umgedreht und zur Bergung ein Stück weit im Hang nach oben gezogen worden.
Zwischenzeitlich war der Lkw mit einem Schreitbagger umgedreht und zur Bergung ein Stück weit im Hang nach oben gezogen worden.

Umgekippter Laster sollte in Stücke geschnitten werden

Ursprünglich sollte der schätzungsweise etwa 16 Tonnen schwere Lkw mit Schweißbrennern zerschnitten werden. Ein spezieller Lasten-Helikopter sollte danach die etwa je eine Tonne schweren Einzelteile bergen. Das war aber nicht mehr nötig. Abschließend hatten die Bergungs-Spezialisten mit Drohnen kontrolliert, ob wirklich alle Wrack- und Ladungsteile geborgen waren.

Auch für uns ist das keine alltägliche Bergung, obwohl wir uns auf Bergungen spezialisiert haben

Aufwändiger Einsatz für Experten nach Lkw-Unfall bei Beuren

Die Bergung in der steilen und unwegsamen Hanglage war für die Experten nach eigenen Angaben nicht alltäglich. Das Wrack musste beim Hochziehen immer wieder gegen ein Abrutschen gesichert werden. Ebenso die Fachleute selbst und die Ladung. Alle waren mit einer Höhensicherung abgesichert. Das erforderte ein präzises und hochkonzentriertes Arbeiten aller Beteiligten, was gut gelungen sei, so Mittler.

"Auch für uns ist das keine alltägliche Bergung, obwohl wir uns auf Bergungen spezialisiert haben", so Martin Mittler. Natürlich hatte auch das Wetter eine Rolle für den Erfolg und Zeitplan der Aktion gespielt. Bei starkem Wind oder Regen hätte man die Arbeiten unterbrechen müssen.

Lastwagen war von Straße abgekommen - Fahrer blieb unverletzt

Der Lastwagen war am 21. Dezember zwischen Beuren und Alf von der Straße abgekommen und etwa 100 Meter weit einen Hang hinab in ein steiles Waldstück gestürzt. Dabei hatte sich das Fahrzeug mehrfach überschlagen und die Ladung verloren, vor allem Hygieneartikel wie Papierhandtücher. Dem Fahrer war bei dem Unfall nichts passiert. Er erlitt aber einen Schock.

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