Geflügelpest auf Rügen: 72.000 Legehennen getötet
Auf Rügen mussten 72.000 Legehennen getötet werden, nachdem in einem Geflügelbetrieb im Nordwesten der Insel die Geflügelpest festgestellt wurde.
In einem großen Geflügelzuchtbetrieb in der Nähe von Gingst im Nordwesten Rügens ist die Geflügelpest ausgebrochen. Der Bestand von 72.000 Legehennen musste deshalb getötet werden. Das teilte der Landkreis Vorpommern-Rügen am Montag mit. Bei einer Routinekontrolle war einer Tierärztin aufgefallen, dass einige Tiere krank aussehen. Daraufhin seien Proben genommen und das H5N1-Virus festgestellt worden, so eine Sprecherin der Kreisverwaltung.
Schutzzone eingerichtet
Der Landkreis hat drei Kilometer rund um den Betrieb eine Schutzzone ausgewiesen und in einem Radius von zehn Kilometern eine Überwachungszone. Tierhalter in diesem Bereich müssen ihr Geflügel vorerst im Stall behalten, die Ställe sichern und alle Gerätschaften regelmäßig desinfizieren. Treten vermehrt Todesfälle im Bestand auf, muss dies unverzüglich dem Veterinäramt gemeldet werden. Zuletzt war Anfang Januar in Poseritz im Süden Rügens ein Geflügelzüchter von der Geflügelpest in großem Umfang getroffen worden. Mehr als 30.000 Tieren mussten getötet werden.