VIDEO: Hat Mecklenburg-Vorpommern ein Drogenproblem? (8 Min)

FAQ zur Abwasseranalyse auf Drogen in MV

Stand: 06.09.2023 19:19 Uhr

Abwasser lügt nicht - das sagen Wasserwirtschaftler Björn Helm und Chemiker Reinhard Oertel. Die Wissenschaftler der Universität Dresden beschäftigen sich seit einigen Jahren mit der Frage, wie viele und welche Rückstände von Drogen sich in den europäischen Abwasserkanälen finden lassen. Daraus errechnen sie, wie viele Menschen der jeweiligen Stadt Drogen konsumiert haben.

Nach Auftrag des NDR haben die Forscher jetzt auch in Mecklenburg-Vorpommern Proben des Abwassers genommen und mit der gleichen Methodik Zahlen ermittelt, die auch in einer europaweiten Studie angewendet wird. Diese Studie erstellen die Wissenschaftler seit rund sieben Jahren gemeinsam mit der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA). Hier die häufigsten Fragen und Antworten zu der Studie und der Methode:

Warum hat der NDR diese Probung beauftragt?

Seit etwa 2016 machen die Forschenden in Dresden schon Abwassertestung im Rahmen der europaweiten Studie. Ursprünglich wollten sie herausfinden, ob sich im Abwasser Antibiotika-Resistenzen bilden. Bisher wurden nach dieser Methode nur die Zahlen für Kokain in der Stadt Rostock in Mecklenburg-Vorpommern ermittelt. Jetzt wollte der NDR wissen, ob und wie viele Drogenrückstände sich in den Abwässern der anderen größeren Städte befinden und wie sich die Zahl in Rostock verändert hat.

 

Weitere Informationen
Proben © NDR Foto: Sina van Vorst

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 06.09.2023 | 19:30 Uhr

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