Waffeneinsatz bei Straftaten in Hamburg nimmt zu
Bei Straftaten in Hamburg werden immer öfter Waffen eingesetzt. Das zeigt eine Senatsantwort auf eine CDU-Anfrage.
Von Januar bis September sind im vergangenen Jahr 197 Fälle registriert worden, bei denen der oder die Täter mit einer Schusswaffe gedroht oder sie sogar eingesetzt haben. Im Jahr davor waren es im selben Zeitraum 186 Fälle. Das entspricht einem Plus von knapp 6 Prozent. Bei 980 Fällen kam ein Messer zum Einsatz. Im Vorjahr waren es 863 Fälle. Hier liegt das Plus bei 13,6 Prozent.
CDU sieht "Wild-West-Auswüchse"
Hamburgs CDU-Chef Dennis Thering hält diese Entwicklung für alarmierend und spricht von "Wild-West-Auswüchsen". Mit Waffen werde nicht nur gedroht - sie würden immer häufiger auch eingesetzt.
Polizei zählte 86 Schüsse
Die polizeiliche Kriminalstatistik erfasst allerdings nur, dass bei Straftaten 86 Mal Schüsse abgegeben wurden. Ob auf Personen oder zur Bedrohung in die Luft geschossen wurde, ist nicht erfasst.
