Mit 50 Teilnehmenden haben die Initiatoren gerechnet, es kamen rund 700: Und die Scheinwerfer der über 300 Traktoren haben ganze Arbeit geleistet und den Heuchelberg bei Leingarten (Kreis Heilbronn) in einem besonderen, vielleicht nie da gewesenen Licht erstrahlen lassen. Denn nicht nur die Feldwege, sondern auch der komplette Berg leuchtete - passend zum Motto "Heuchelberg leuchtet". Ziel sei es gewesen, den Kontakt zwischen den Landwirten und der Gesellschaft herzustellen, um diese in Gesprächen aufklären zu können.
"Unfassbarer Zusammenhalt" bei Wein und Grillwürstchen
Landwirtin Marina Kissinger aus Schwaigern-Massenbachhausen war eine der Teilnehmenden. Von den vielen Menschen, die am Nachmittag und Abend auf den Heuchelberg gekommen waren, war sie überrascht.
Die Atmosphäre und auch der "unfassbare Zusammenhalt" seien beeindruckend gewesen, sagte sie am Abend dem SWR. Bei Wein und Grillwürstchen tauschten sich Landwirte und Bürger aus. "Wir wollen unsere Familienbetriebe erhalten und davon leben können und die Betriebe auch an die nächste Generation weitergeben können", erzählt Kissinger von ihren Beweggründen.
Bauern möchten die Bürger informieren
Ins Gespräch kommen, die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen - das war der Plan. Und der sei aufgegangen, hieß es. Den Bauern sei es wichtig, das Verständnis der Gesellschaft zu gewinnen und Hintergrundinformationen weiter zu geben. Mitorganisator Helmut Reiner-Saal aus Brackenheim-Hausen, der selbst Landwirt und Winzer ist, habe die Aktion mit so vielen Teilnehmenden ermutigt, weiter zu machen.