Das Liftangebot war zeitweise einegschränkt. Skifahrerinnen- und fahrer am Feldberg (Foto: SWR)

Betreiber sind zufrieden

Skifahren in den Weihnachtsferien: So lief das Geschäft am Feldberg

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Louise Schöneshöfer

Zu mild, zu stürmisch, wenig Schnee: In den Weihnachtsferien hätten die Bedingungen am Feldberg besser sein können. Liftbetreiber, Ski-Schulen und Hoteliers sind trotzdem zufrieden.

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Wer in den vergangenen Wochen rodeln oder skifahren wollte, musste hoch hinaus. Auf dem Feldberg im Schwarzwald lag und liegt immer noch Schnee. Auch wenn die Pistenbedingungen nicht optimal waren, sind die Liftbetreiber, Skischulen und Hoteliers dennoch zufrieden.

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Die Winterferien sind für die Lifte am Feldberg wichtig fürs Geschäft. Doch ausgerechnet jetzt wird das Wetter zunehmend frühlingshaft. An Wintersport ist nicht zu denken.

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Skischulen und Hotels ausgebucht

Rund 3.000 Skifahrerinnen und Skifahrer kamen durchschnittlich pro Tag auf die Piste, teilt der Vorsitzende der Feldbergbahnen, Johannes Albrecht auf SWR-Anfrage mit. Das Weihnachtsferien-Geschäft sei damit zufriedenstellend, so Feldbergs Bürgermeister. Die starken Schneefälle Anfang Dezember hätten für den Wintersport ausgereicht. Skischulen und Hotels seien ausgebucht gewesen. An insgesamt sieben Tagen hatte es allerdings so sehr gestürmt, dass nur etwa die Hälfte der Lifte gelaufen seien.

Ein Drittel des Umsatzes in der Saison wird in den beiden Weihnachtsferien-Wochen erzielt.

Mehr Gäste buchen kurzfristig

Im Zusammenhang mit dem Wetter beobachtet Florian Staub vom Burg Hotel Feldberg-Grafenmatt eine klare Tendenz zu kurzfristigen Zimmerbuchungen: "Die Gäste wollen Schnee, am besten noch Sonne." Sie sollen vor Weihnachten zwischen 30 und 40 Prozent der Gäste ausgemacht haben. Es gibt aber auch viele Stammgäste, die Jahr für Jahr an den Feldberg kommen.

"Das Preis-Leistungs-Verhältnis gefällt mir mehr als in Österreich", sagt ein Schneesport-Liebhaber aus der Nähe von Trier. "Die Kinder haben hier das Skifahren gelernt", erinnert sich ein Familienvater aus Karlsruhe. Es sei Familientradition, die erste Januar-Woche am Feldberg Urlaub zu machen.

Neuschnee und Minustemperaturen erwartet

Zum Ende der Weihnachtsferien hatte es oberhalb von 1.200 Metern doch noch geschneit. Außerdem würden weitere Schneefälle, Minustemperaturen und Sonnenschein erwartet, sagt Feldbergs Bürgermeister Johannes Albrecht. Er ist zuversichtlich, dass das Geschäft in den Monaten Januar bis März noch einmal mehr Schwung aufnehmen werde.

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