Zehn Wohnungsdurchsuchungen und Beschlagnahmungen wegen Kinderpornographie haben das Landeskrimininalamt zu elf Tatverdächtigen im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm geführt. (Foto: dpa Bildfunk, Arne Dedert)

Gegenstände beschlagnahmt

Mehrere Durchsuchungen in Heilbronn-Franken: Einsatz gegen Kinderpornografie

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Die Polizei hat in der Region Heilbronn-Franken und im Neckar-Odenwald-Kreis Durchsuchungen wegen des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie durchgeführt.

Am Mittwoch wurden 13 Gebäude im Stadt- und Landkreis Heilbronn, im Main-Tauber-Kreis, im Hohenlohekreis sowie im Neckar-Odenwald-Kreis wegen des Besitzes von Kinderpornografie durchsucht. Dabei wurde eine große Anzahl an Gegenständen wie Smartphones, Computer und Datenträger beschlagnahmt, teilte das Heilbronner Polizeipräsidium mit.

Ermittlungsgruppe "Hydra" zur Kinderpornografie-Bekämpfung

Durchgeführt und koordiniert wurden die Durchsuchungen von der 14-köpfigen Ermittlungsgruppe "Hydra", die im Frühjahr 2021 vom Polizeipräsidium Heilbronn zur Kinderpornografie-Bekämpfung eingerichtet wurde. Unterstützt wird die Ermittlungsgruppe von den Kriminalkommissariaten Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis), Künzelsau (Hohenlohekreis) und Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis). Seit der Gründung von "Hydra" wurden laut Heilbronner Polizei knapp 1.400 Strafverfahren gegen Erwachsene und über 600 Verfahren gegen Kinder und Jugendliche eingeleitet.

Auch Minderjährige immer wieder im Visier der Kriminalpolizei

Bei Besitz sowie Verbreitung von Kinderpornografie wird eine Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren verhängt. Laut Heilbronner Polizeipräsidium gerieten in der Vergangenheit auch immer wieder Kinder und Jugendliche ins Visier der Kriminalpolizei, da sie sich die Inhalte gegenseitig per Messenger zusendeten oder sie in Chatgruppen erhielten und verteilten.

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