Immer mehr Vögel stehen in Deutschland auf der Liste der bedrohten Arten. Unter anderem auch das Teichhuhn. Im Karlsruher Schlosspark ist es aber noch zu finden. Hier beobachtet Ornithologe Jochen Lehmann Vögel für die Stunde der Wintervögel, eine Aktion des NABU.
Es sind auch Krähen, Graugänse und Rotkehlchen zu sehen. Um die Wintervögel richtig zu bestimmen, sollte man sich eine Stunde vor eine Futterstelle für Vögel stellen. Das kann auch der eigene Garten sein. Dann werden die Vögel gezählt. Die höchste Zahl der Vögel einer Art, die gleichzeitig zu sehen sind, wird notiert. Am Ende können die Ergebnisse dann online eingetragen und an den NABU übermittelt werden.
Von Freitag bis Sonntag kann jeder zu Hause eine Stunde lang die Vögel selbst zählen und das Ergebnis online einreichen. Jedes Jahr beteiligen sich an der Aktion über 100.000 Menschen deutschlandweit.
In Karlsruhe und der Region beobachten viele Menschen den Vogel
Über vier Millionen Vögel werden in Deutschland jedes Jahr bei der NABU-Aktion gezählt, berichtet Artur Bossert, Vorstand des NABU in Karlsruhe.
Um die Vögel besser unterscheiden zu können, sollte man sich Bilder als Hilfe daneben legen, empfiehlt Ornithologe Jochen Lehmann. Man sollte am besten im Garten oder direkten Umfeld anfangen.
13 Jahre Vogelzählung von NABU in Karlsruhe und der Region
Schon seit 13 Jahren findet die Stunde der Wintervögel, organisiert vom NABU, in Karlsruhe und der Region statt. Daraus lässt sich statistisch einiges ableiten, so Bossert. Sie stellten fest, dass es allgemein immer weniger Vögel gibt.
Stunde der Gartenvögel im Mai - Karlsruhe wieder dabei
Das Projekt soll nicht nur das Vorkommen von Vogelarten in Deutschland regelmäßig dokumentieren, sondern auch die Leute für den Naturschutz begeistern. Viele beschäftigten sich zuerst mit Vögeln, bevor sie sich für den allgemeinen Naturschutz einsetzten, so Bossert.
Im Mai findet dann die Stunde der Gartenvögel statt. Dann werden auch die Vögel mitgezählt, die im Süden überwintern.