Das Klimacamp auf dem Freiburger Rathausplatz ist Geschichte, zumindestens während des Weihnachtsmarktes. Am Dienstagabend haben die Klimaaktivisten wie verlangt ihre Zelte abgebaut - nach 480 Nächten. Das Verwaltungsgericht hatte der Stadt Freiburg Recht gegeben, dass der Weihnachtsmarkt gegenüber dem Klimacamp vorrangig sei. Auch ein Eilantrag am vergangenen Donnerstag konnte daran nichts mehr ändern.
Klimacamp Freiburg ging nicht ohne Aufsehen
Zuvor hatten noch rund 150 Demonstrantinnen und Demonstranten friedlich gegen den vorläufigen Abbau demonstriert. Unter dem Motto "Klimagerechtigkeit jetzt" zogen die Menschen durch die Freiburger Innenstadt. Die Aktion in der Innenstadt war angemeldet, wie die Stadt Freiburg bestätigte.
Es ist sehr wichtig, sich für das Klima zu engagieren. Am Klimacamp ist genau das passiert.
SWR-Reporter Sebastian Bargon berichtete in SWR1 und SWR4 Baden-Württemberg über die Demonstration für das Klimacamp:
Klimacamp in Freiburg nach Weihnachtsmarkt zum Teil wieder da
Ein Verantwortlicher hatte bereits am Dienstag angekündigt, man wolle sich einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts beugen und den Platz für den Weihnachtsmarkt räumen. Gemäß einer weiteren Verfügung der Stadt Freiburg darf das Klimacamp nach dem Weihnachtsmarkt wieder auf den Rathausplatz ziehen - aber nur mit zwei von bisher vier Zelten.
Darum musste das Klimacamp in Freiburg abgebaut werden
Die Stadt hatte Mitte August beschlossen, dass die vier Zelte spätestens bis zu diesem Mittwoch weichen müssen, damit Stände des Weihnachtsmarkts errichtet werden können. Das Verwaltungsgericht hatte am vergangenen Donnerstag einen Eilantrag gegen die Anweisung abgelehnt. Die Stadt habe zu Recht angenommen, dass der Weihnachtsmarkt auch im Lichte der Versammlungsfreiheit gegenüber dem Klimacamp vorrangig sei, entschied das Gericht.
Die Aktivisten hatten das Camp im Sommer vergangenen Jahres eingerichtet.
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