Zwei NH90 der Heeresflieger in Niederstetten im Landeanflug auf den Truppenübungsplatz Külsheim im Rahmen der Übung "Mini Sonic". (Foto: SWR)

NATO-Übung "Steadfast Defender"

Heeresflieger aus Niederstetten üben die Verteidigung der NATO-Ostflanke

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Peter Wedig
Peter Wedig (Foto: SWR)

Es bleibt nur noch rund eine Woche, dann beginnt die Alarmierung der Heeresflieger aus Niederstetten: 400 Soldaten, 100 Fahrzeuge und 14 Hubschrauber werden nach Rumänien verlegt.

Für den Standort Niederstetten (Main-Tauber-Kreis) wird es ein logistischer Kraftakt: Rund 400 Soldatinnen und Soldaten, dazu 100 Fahrzeuge und 14 Hubschrauber werden nach Rumänien verlegt, als Teil der NATO-Großübung "Steadfast Defender" - der größten NATO-Übung seit dem Ende des Kalten Krieges.

Dort trainiert unter anderem die Bundeswehr die Verteidigung der NATO-Ostflanke, sollte es zu einem Angriff Russlands kommen. Insgesamt sind bei "Steadfast Defender" rund 90.000 Soldatinnen und Soldaten aus allen 32 Mitgliedsländern der NATO beteiligt.

Verlegung startet kommende Woche

Im Laufe der kommenden Woche startet die Alarmierung des Transporthubschrauberregiments 30 in Niederstetten, das seit dem vergangenen Oktober auch den Beinamen "Tauberfranken" trägt. Schritt für Schritt werden die Einheiten in mehreren Konvois verlegt. Als letztes ziehen dann die Transporthubschrauber vom Typ NH90 Anfang Mai um.

Hubschrauber Heeresflieger Niederstetten. (Foto: SWR, Jürgen Härpfer)
Ein Transporthubschrauber vom Typ NH90 der Heeresflieger "Tauberfranken" aus Niederstetten.

Heeresflieger übernehmen die Führung

In Rumänien üben die Heeresflieger dann zusammen mit Fallschirmjägern aus mehreren Nationen die Anlandung aus der Luft, sogenannte "Air Assault Operationen" sowie die Verlegung der Truppen. Auf einem Regionalflugplatz werden ein Gefechtsstand und Liegeplätze für die Hubschrauber eingerichtet. Außerdem gibt es im Operationsgebiet vorgelagerte Standorte, an denen getankt und nachmunitioniert werden kann.

An der Übung in Rumänien sind auch Hubschrauber der Luftwaffe beteiligt, Transport- und Kampfhubschrauber aus Spanien und weitere Transporteinheiten aus Rumänien selbst. Die Heeresflieger aus Niederstetten übernehmen die Führung des multinationalen Verbandes.

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