VfB-Stuttgart-Antreiber Atakan Karazor ärgert sich gegen Borussia Mönchengladbach.

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Eine Niederlage, die den VfB Stuttgart nicht umwirft

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Der VfB Stuttgart hat zum Start ins neue Jahr bei Borussia Mönchengladbach verloren. Trainer Sebastian Hoeneß nimmt die Niederlage jedoch gelassen hin.

Die Niederlage bei Borussia Mönchengladbach wird den VfB Stuttgart nicht umwerfen. "Nein, das glaube ich auch nicht", sagte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß im Interview mit SWR Sport. "Trotzdem müssen wir jetzt eine Reaktion zeigen."

VfB Stuttgart mit zu vielen Fehlern

Bis zum Auswärtsspiel beim VfL Bochum am kommenden Samstag (15:30 Uhr, live im Audiostreram auf Sportschau.de) müsse das Team einige Dinge aufarbeiten, meinte Hoeneß. Allen voran die schnellen Gegentore - das erste machte Robin Hack nach gerade einmal 21 Sekunden. Das zweite erzielte wieder Hack nach nicht einmal 19 Minuten.

Beiden Treffern waren allzu leichter Ballverluste in der Vorwärtsbewegung vorausgegangen. "Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht und viele wichtige Zweikämpfe nicht für uns entschieden", ärgerte sich VfB-Kapitän Waldemar Anton. "Und dann laufen wir zweimal in so einen Konter hinein." Auch das dritte Gegentor - vom US-Amerikaner Jordan in der Nachspielzeit - fiel nach einem Konter.

Stuttgart mit fehlender Effizienz

Dann war da noch die fehlende Effizienz. Stuttgart war "nicht präzise, vielleicht auch nicht entschlossen genug. Da hat mir der eine oder andere Spieler in der Box gefehlt", meinte Chefcoach Hoeneß. "In der zweiten Halbzeit nutzen wir die zweite Möglichkeit, die wir haben. Auch danach hatten wir noch einige aussichtsreiche Möglichkeiten. Aber um das Spiel zu drehen, waren wir heute nicht effektiv genug."

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Allein Deniz Undav hatte drei klasse Möglichkeiten (31., 36. und 48.) und hat keine davon genutzt. "Deniz wird sich ärgern. Er weiß ganz genau, dass er die Dinger reinmachen muss", meinte Anton und lenkte die Kritik anschließend auf sich selbst: "Aber die Defensive ist entscheidend. Das haben wir heute nicht gut gemacht. Solche Tage gibt es. Das müssen wir abhaken und werden nächste Woche wieder angreifen."

VfB Stuttgart mit herausragender Hinrunde

Mit der Leistung war der Trainer dennoch zufrieden: "Die Gladbacher haben sehr, sehr tief verteidigt. Das ist nicht einfach. Und daher fand ich die Reaktion nach der Halbzeit auch völlig ok", sagte der 41-Jährige.

Trotz der Niederlage in Mönchengladbach kann der VfB Stuttgart auf eine herausragende Hinrunde zurückblicken: Platz drei mit 34 Punkten - Stuttgart ist auf Champions-League-Kurs. VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth will trotzdem nicht übermütig werden: "Wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen. Die letzten beiden Jahre haben wir gegen den Abstieg gespielt. Deswegen werden wir jetzt keine Ziele an die Wand pinnen, die wir irgendwann im Laufe der Saison wieder abräumen müssen."

Die VfB-Fans träumen derweil vom Europapokal. Damit kann - oder will - Wohlgemuth jedoch nichts anfangen. "Wir ändern nichts an unserer Strategie, von Spiel zu Spiel zu denken. Damit sind wir bis jetzt ganz gut gefahren und damit werden wir die nächste Zeit weiter verfahren."

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SWR