Drei Jahre nach dem Hangrutsch in Primisweiler.

Über drei Millionen Euro Kosten

Bewohner können nach Hangrutsch in Primisweiler bald wieder einziehen

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Corinna Scheller
SWR-Redakteurin Corinna Scheller Autorin Bild
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Anne-Katrin Kienzle
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Nach dem Hangrutsch im Wangener Ortsteil Primisweiler vor fast drei Jahren können die Bewohner des betroffenen Hauses wohl bald wieder einziehen. Ein Gutachten fehlt derzeit noch.

Fast drei Jahre liegt der große Hangrutsch in Wangen-Primisweiler (Kreis Ravensburg) inzwischen zurück. Nun müsse der zuständige Geologe nur noch das Gutachten zur Standsicherung bei der Stadt einreichen, dann können die Bewohner und Bewohnerinnen wieder in das Haus am Hang zurückziehen. Man hoffe auf eine Freigabe in den kommenden Tagen, sagen sie.

Gutachten zur Standsicherung fehlt noch für Freigabe

Alle Mieter, die vor dem Hangrutsch in dem Haus direkt am Hang gewohnt hatten, wollen wieder einziehen. Die drei Mietparteien seien für einen Einzug bereit, sagt Vermieterin Sandra Dürrenberger. Sie und ihr Mann Reiner Dürrenberger seien erleichtert.

"Ganz entspannt bin ich aber erst, wenn alles abgeschlossen ist."

Wenn das Gutachten zur Standsicherung bei der Stadt Wangen eintreffe, könne man das Haus wieder freigeben, heißt es von der Stadt.

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Sicherungsarbeiten kosten über drei Millionen Euro

Nach dem Rutsch wurde der Hang entwässert und stabilisiert. Dafür wurden elf mit Zement gefüllte Stützscheiben eingesetzt.

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Die Arbeiten kosteten rund 3,3 Millionen Euro. Die Kosten trage größtenteils die Versicherung, so Dürrenberger. Neben der Versicherung zahlt auch die Stadt einen Teil der Kosten für die Arbeiten am Hang. 

Unglück passierte im Februar 2021

Im Winter 2021 drohte das Haus von Sandra und Reiner Dürrenberger abzustürzen. Nach anhaltenden Regenfällen und Schneeschmelze war der Hang unterhalb des Hauses rund 60 Meter gerutscht. Die Mieter mussten ihr Zuhause sofort verlassen. Lange war nicht klar, ob das Haus gerettet werden kann. 

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