Ver.di Streik: Rund 700 Beschäftigte der AOK-Standorte Aalen, Schwäbisch Gmünd, Heidenheim, Biberach, Friedrichshafen, Ravensburg und Ulm haben am Donnerstag an einer Kundgebung auf dem Ulmer Weinhof teilgenommen. (Foto: SWR, Maja Nötzel)

Zentrale Kundgebung in Ulm

Beschäftigte der AOK streiken

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Markus Bayha
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Rund 11.000 Beschäftigte der AOK Baden-Württemberg hat ver.di am Donnerstag zum Warnstreik aufgerufen. In Ulm kamen etwa 700 Mitarbeitende der Krankenkasse zu einer Kundgebung.

In ganz Baden-Württemberg sind am Donnerstag die Beschäftigten der Krankenkasse AOK zum Warnstreik aufgerufen. In Ulm haben etwa 700 Teilnehmern an einer zentralen Kundgebung teilgenommen. Laut ver.di nahmen in Heilbronn 200, in Mannheim 100 und in Freiburg rund 500 Beschäftigte an Aktionen teil.

"Ich streike für bessere Löhne und Gehälter und ein bisschen mehr Gerechtigkeit in der Lohnstruktur."

Streikende aus ganz Baden-Württemberg und Bayern in Ulm

An der Kundgebung in Ulm haben Beschäftigte der AOK-Standorte in Aalen, Schwäbisch Gmünd, Heidenheim, Biberach, Friedrichshafen, Ravensburg und Ulm teilgenommen. Aber auch aus anderen Standorten im Süden von Baden-Württemberg, wie aus Stuttgart, Waiblingen, Ludwigsburg und Tübingen kamen Streikende.

Streikende auf der Brücke zwischen Ulm und Neu-Ulm. Zur ver.di Kundgebung nach Ulm kamen auch Mitarbeiter der AOK Bayern. Sie sind unter anderem aus Günzburg, Bamberg, Kempten und München angereist.   (Foto: SWR, Maja Nötzel)
Zur ver.di-Kundgebung nach Ulm kamen auch Mitarbeiter der Krankenkasse aus Bayern. Sie waren unter anderem aus Günzburg, Bamberg, Kempten und München angereist.

Auch aus Bayern, wie aus Bamberg, Würzburg, Günzburg, München und Kempten, reisten AOK-Beschäftigte mit Bussen an. In mehreren Demonstrationszügen sind sie zunächst durch die Ulmer Innenstadt gezogen, bevor die zentrale Kundgebung auf dem Weinhof stattfand.

Ergebnislose Verhandlungsrunde ist Grund für den Warnstreik bei der Krankenkasse

Hintergrund des Streiks ist die letzte Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern vergangenen Freitag. Diese ist laut ver.di ergebnislos beendet worden. Jetzt wolle man den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

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Die Beschäftigten wollen auf jeden Fall eine Wertschätzung. Sie wollen einen Ausgleich für die zurückliegenden Monate.

Die Gewerkschaft fordert eine Entgelterhöhung von 12,5 Prozent, mindestens aber 575 Euro mehr pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten für die Beschäftigten der AOK. Die Vergütung für Auszubildende soll um 250 Euro pro Monat steigen.

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