Beschäftigte im Handel und öffentlichen Dienst streiken am Mittwoch in Karlsruhe für mehr Geld. (Foto: SWR)

Forderungen nach mehr Geld

800 Beschäftigte aus Handel und öffentlichem Dienst bei Demo in Karlsruhe

Am Mittwoch hat die Gewerkschaft ver.di im Einzel- und Großhandel sowie im Öffentlichen Dienst zu Streiks aufgerufen. In Karlsruhe gab es eine Demonstration durch die Innenstadt.

Rund 800 Beschäftigte aus Handel und Öffentlicher Dienst haben sich bei der Demonstration am Mittwoch in Karlsruhe beteiligt. Darunter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Drogeriemarktkette dm, dem Badischen Staatstheater und den Karlsruher Hochschulen. Zusammen mit ihren Gewerkschaften fordern sie einen Gehaltsausgleich für die gestiegenen Kosten im Alltag.

Mehrere Gewerkschaften in Karlsruhe rufen zu Streik auf

Einer der Teilnehmer war Uwe Lansche. Er ist Betriebsrat bei dm in Waghäusel. "Die Kosten steigen, wir müssen alle mehr bezahlen", sagt er. Dafür brauche es jetzt eine Gehaltserhöhung. Eine Einmalzahlung sei mit Blick auf die Rente der Beschäftigten nicht ausreichend.

Auch am Badischen Staatstheater in Karlsruhe gab es eine Kundgebung von Beschäftigten. Laut Staatstheater können am Mittwoch nicht alle Vorstellungen wie geplant stattfinden. (Foto: SWR)
Auch am Badischen Staatstheater in Karlsruhe gab es eine Kundgebung von Beschäftigten. Laut Staatstheater können am Mittwoch nicht alle Vorstellungen wie geplant stattfinden.

Mehr Geld für die Beschäftigten gefordert

Die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel fordern unter anderem 15 Prozent mehr Gehalt mit einer Laufzeit von zwölf Monaten, eine Verdopplung der Sozialzulage sowie 200 Euro mehr im Monat für Auszubildende.

Die Hauptforderung im Groß- und Außenhandel ist laut ver.di 13 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. In der Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder fordern die Gewerkschaften 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich.

Zu dem Streik hatten die Gewerkschaft ver.di, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) aufgerufen.

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