
Bahn-Experte bedauert Transrapid-Entscheidung In Deutschland keine Lobby - Zukunft in Fernost

Wolfgang Fengler ist Professor für Gestaltung von Bahnanlagen an der TU Dresden. Er beschäftigt sich mit verschiedenen Arten von Bahnsystemen. Fengler gehört auch dem Programmkomitee der Dresdner Fachtagung Transrapid an.
Im Jahr 2000 fiel die zwischen Hamburg und Berlin geplante, 292 Kilometer lange Strecke mangelnder Wirtschaftlichkeit zum Opfer. Nach einer Revision der Fahrgastprognosen sah die Bahn AG keine Chance mehr für einen rentablen Betrieb des Projekts.
2003 verkündete dann der damalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident Steinbrück das Aus für die "Metrorapid"-Strecke. Sie hätte verschiedene Städte des Ruhrgebiets und Düsseldorf miteinander verbinden sollen.
Die jetzt gescheiterte Strecke in Bayern hätte den Münchner Flughafen mit dem 40 Kilometer entfernten Hauptbahnhof der Stadt verbinden sollen.

Der Transrapid in Schanghai. Die Metropole in China ist - außer der Teststrecke im Emsland - bislang der einzige Ort auf der Welt, an dem der Transrapid fährt.